Activision-Blizzard

Sony fordert Zugeständnisse: So reagiert Microsoft

Spiele
21.01.2022 12:11

Mit dem Kauf des Gaming-Giganten Activision-Blizzard könnte Microsoft die Gaming-Welt nachhaltig verändern und seiner Xbox-Konsole und Windows als Spieleplattform ordentlich Schub geben. PlayStation-Hersteller Sony muss nun befürchten, dass Microsoft beliebte Spiele von seiner Konsole fernhält und künftig nur noch auf der Xbox anbietet. Dazu gibt es nun eine erste Stellungnahme von Sony.

Dem „Wall Street Journal“ sagte ein Sony-Sprecher anlässlich der mit einem Volumen von fast 70 Milliarden US-Dollar (knapp 62 Mrd. Euro) bisher größten Übernahme in der Gaming-Welt: „Wir erwarten, dass Microsoft sich an vertragliche Vereinbarungen hält und weiterhin sicherstellt, dass Activision-Spiele plattformübergreifend sind.“

Screenshot aus "Call of Duty Black Ops: Cold War" (Bild: Activision)
Screenshot aus "Call of Duty Black Ops: Cold War"

Zuvor hatten PlayStation-Spieler - krone.at berichtete - Befürchtungen geäußert, Microsoft könnte seine Marktmacht nutzen, um Besitzer anderer Plattformen von Gassenhauern wie „Call of Duty“, „Overwatch“ oder „Diablo“ auszuschließen und diese Spiele nur mehr exklusiv auf der Xbox und dem PC anbieten. Nach der 2020 getätigten Übernahme des US-Publishers Bethesda hatte Microsoft schließlich auch beschlossen, künftige große Bethesda-Projekte wie „Starfield“ nur mehr auf seinen Plattformen zu veröffentlichen.

Anlässlich der geplanten Übernahme versucht Phil Spencer, Chef der Xbox-Spielesparte bei Microsoft, den japanischen Konkurrenten und dessen Fans zu beruhigen. Auf Twitter erklärte er, er stehe in bestem Austausch mit den Japanern und man werde selbstverständlich sämtliche vertraglichen Verpflichtungen erfüllen. Man beabsichtige, die „Call of Duty“-Reihe weiter auf der PlayStation anzubieten.

Freilich: Noch ist der Deal nicht unter Dach und Fach und muss von den Wettbewerbshütern abgesegnet werden. Dass Microsoft zu diesem Zeitpunkt beteuert, die entstehende Marktmacht nicht ausnutzen zu wollen, ist wenig verwunderlich. In der Branche glauben aber nicht alle Beobachter diesen Beteuerungen. Der Gaming-Berater Serkan Toto aus Tokio: „Ich glaube nicht, dass Microsoft 70 Milliarden Dollar ausgibt, um ein Softwareanbieter für Sony-Plattformen zu werden.“

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