Die norwegische Prinzessin Ingrid Alexandra, die an der zweiten Stelle der Thronfolge steht, feierte am Freitag ihren 18. Geburtstag. In einem TV-Interview verriet sie jetzt, dass sie mit der Volljährigkeit zwar „mehr Verantwortung übernehmen müsse“, die Freude über „noch mehr Freiheit“ aber überwiege.
„Es fühlt sich nicht sehr anders an. Es ist vielleicht ein bisschen mehr Verantwortung, aber dann bedeutet es auch noch mehr Freiheit, also freue ich mich darauf. Ich kann vielleicht alleine reisen und ein Auto fahren und so. Darauf freue ich mich sehr“, sagte sie im norwegischen Rundfunk NRK. Die sympathische Prinzessin plauderte außerdem private Details aus dem Familienleben aus.
Morgenmuffel und Sportskanone
Ihr Vater Kronprinz Haakon etwa würde ihr oft in der Früh einen Kaffee servieren, weil sie sehr schwer in die Gänge komme und alles andere als ein Morgenmensch sei. Erstmals gab sie auch Einblick, wie sie ihren Alltag verbringt und verriet, dass sie nach der Schule gerne Serien schaue. Ihre Lieblingsserien seien „Suites“, „White Collar“ und „The Good Doctor“.
Ihre Mama, Prinzessin Mette Marit, habe ihr schon vorgeschlagen, Ärztin zu werden. Was genau sie einmal studieren wird, weiß die künftige Königin aber noch nicht. Sie spinne Pläne, aber die ändern sich immer wieder. Nach dem Abschluss werde sie zuerst einmal die Wehrpflicht im norwegischen Militär leisten.
Ihre Lieblingsfächer in der Schule sind Chemie und Humangeografie. „Ich mag viele meiner Fächer“, gestand Ingrid Alexandra, die auch eine Sportskanone ist und für ihr Leben gerne surft. Sie ist sogar norwegische Meisterin im Surfen in ihrer Altersklasse.
Außerdem fährt sie hervorragend Ski und ist dabei durchaus verwegen, wie das Video einer Skitour der Prinzessin mit ihrer Familie zeigt, das am Vortag ihres Geburtstages auf Instagram veröffentlicht wurde. Darin ist zu sehen, wie sie einen Berg runter schießt und am Ende sogar über eine Schanze springt.
„No Comment“ zum Liebesleben
Nicht reden wollte die Prinzessin verständlicherweise über ihren Beziehungsstatus. „Ich denke, das ist Teil meines Privatlebens. Es ist mir sehr wichtig, dass das auch mein Privatleben bleibt. Ich werde dazu also nichts sagen“, erklärte sie geschickt.
Ihrer Rolle im Leben ist sich die junge Frau sehr bewusst. Auf die Frage, ob sie schon einmal daran gedacht hat, den Thron abzulehnen, erklärte sie: „Ich bin dankbar über die Möglichkeiten [...]. Natürlich kann man sich auch mal wegträumen und darüber nachdenken, wie ein anderes Leben sein könnte. Das tue ich auch. Aber es ist nicht das Leben, das ich lebe, daher ist es schwer für mich, mir vorzustellen, nicht in der Rolle zu sein, in der ich heute bin.“
„Gleichaltrige Thronerben in Europa“
Dabei hat sie starke Verbündete, die ihr beistehen und auch in Zukunft beistehen werden. Prinzessin Ingrid Alexandra kann sich um Rat auch an andere Thronerben Europas wenden.
Ich bin ja in der glücklichen Situation, dass es viele gleichaltrige Thronerben in Europa gibt. Ich hoffe also, wir können uns gegenseitig nützlich sein.
Prinzessin Ingrid Alexandra
Sie ist eng mit dem schwedischen und dänischen Königshaus verbunden. „Ich bin ja in der glücklichen Situation, dass es viele gleichaltrige Thronerben in Europa gibt. Ich hoffe also, wir können uns gegenseitig nützlich sein“, erzählte sie.
Glückwünsche aus Schweden und Norwegen
„Wir haben auch sehr guten Kontakt, insbesondere mit Schweden und Dänemark. Im Sommer haben wir Victoria, Daniel, Estelle und Oscar besucht und das war sehr schön.“ Irgendwann gibt es vielleicht sogar einmal eine gemeinsame Chatgruppe. „Es ist lange her, dass wir uns alle gesehen haben - wegen Corona.“
Gedacht haben aber alle an sie.
Sowohl das schwedische Königshaus als auch das dänische haben liebevolle Glückwünsche auf Instagram gepostet. Kronprinzessin Victoria von Schweden und Kronprinz Frederik von Dänemark sind Paten von Ingrid Alexandra.
Ingrid Alexandra ist das älteste Kind des Kronprinzenpaares Haakon und Mette-Marit. Sie wird eines Tages ihrem Großvater König Harald und ihrem Vater auf den Thron folgen. Der Tag ihrer Volljährigkeit ist nun ein Gedenktag in der norwegischen Geschichte.
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