Österreichs alpine Ski-Männer haben in der Quotenplatz-Kalkulation für die Olympischen Spiele in Peking nur noch neun Startplätze, die Frauen weiterhin elf. Das ist auf der Website des Internationalen Skiverbandes (FIS) einsehbar. „Es kann nicht sein, dass bei Olympia Podestfahrer aus Österreich, Frankreich oder Italien nicht dabei sein würden“, schimpft ÖSV-Sportdirektor Toni Giger, der noch mit Änderungen rechnet.
Als einzige Männer-Nationalmannschaft hat derzeit nur noch die Schweiz elf Plätze und damit das Maximalkontingent zur Verfügung. Die Grundquote, erklärte Giger gegenüber dem ORF, sei für viele Länder leicht zu erreichen gewesen, da reiche Platz 4000 in der FIS-Punkterangliste. „Das haben sehr viele Nationen probiert, das sind schon einmal 79 Plätze.“
Zudem sei die Alpinquote von 320 auf 306 Plätze gekürzt worden, weil neue Sportarten (Disziplinen/Anm.) bei den Winterspielen dazugekommen seien. „Für die Besten sind viel zu wenig Plätze übrig. Das muss die FIS regeln, das wird sie, davon bin ich überzeugt“, sagte Giger. Es könne nicht sein, dass Podiumsfahrer aus Italien, Frankreich oder Österreich nicht mitmachen können, weil die Quotenberechnung explodiert sei.
Die Zeit drängt, am Montag muss das Olympiateam nominiert werden. Laut FIS-Website sind 85 Nationen für die alpinen Rennen in der Olympia-Quotenplatz-Kalkulation gelistet. Darunter zum Beispiel Länder wie Bolivien, Kolumbien, Eritrea, Indien, die Philippinen und Osttimor mit je einem Startplatz.
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