Allen voran geht die Plattform Lebendiges Salzburg mit ihrer Kritik gegen den Ausbau der Mönchsberggarage. Dieser wurde am Donnerstag, wie groß berichtet, endgültig vom Aufsichtsrat der Garagengesellschaft beschlossen. Die enormen Kosten von mindestens 40 Millionen Euro, eine abgelehnte Bürgerbefragung und die Unterstützung für den Autoverkehr sind die größten Kritikpunkte der Gegner. Auch die Belastung durch die Baustelle treibt diesen die Sorgenfalten auf die Stirn. Bürgerinitiativen sehen jetzt schon den Vergleich mit Hainburg oder Lobau. Ob es tatsächlich zu Belagerungscamps wie am Rande Wiens von Umweltschützern kommen wird, wird die Zeit zeigen. Fest steht momentan, dass die Ausschreibungen für den Bau bis Ende Februar laufen werden. Bis April soll über die Vergabe entschieden werden, wie Aufsichtsrat Christoph Fuchs – Klubobmann der Stadt-ÖVP – bestätigte.
Finale Entscheidung zur Umweltprüfung fehlt
Bis dahin soll auch die letzte Entscheidung, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig ist, vom Verwaltungsgerichtshof vorliegen. Der Baustart soll dann im Juli erfolgen und der Ausbau 22 Monate dauern, bis die Garage um 654 Parkplätze erweitert sein wird.
Auch der Stadt-Verein hat abermals seinen Unmut kundgetan. Das Büro von Bürgermeister Harald Preuner hat prompt auf den offenen Brief reagiert: Es geht nicht um die Haltung des Stadtchefs, sondern um die Umsetzung eines Gemeinderatsbeschlusses.
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