Wann findet in Tirol die Landtagswahl statt? So wie laut Wahlrhythmus vorgesehen Anfang 2023 oder doch schon früher? Glaubt man Insidern, soll dieser Tage im Landhaus in Innsbruck eine Entscheidung gefallen sein. Und zwar in Richtung „doch schon früher“, also vorgezogene Wahlen im Herbst, konkret im September.
Vor allem aus sogenannten wahltaktischen Gründen. Im Herbst, so angeblich die Begründung, sei die Stimmung allemal besser, auch wenn die Pandemie noch nicht zu Ende sei. Im Frühjahr 2023 könnte es ähnlich sein wie aktuell – und da würde die ÖVP der große Verlierer sein. Wie berichtet, brennt ja bei der Tiroler Volkspartei mit Obmann und Landeshauptmann Günther Platter an der Spitze der Hut – und zwar lichterloh. Zuletzt besagten mehrere Umfragen, dass die einstige „Absolut“-Partei nur mehr bei niedrigen 30 Prozent herum torkelt.
Ein echtes Desaster aus Sicht der „Schwarzen Mander“ und natürlich auch Frauen, wenn sich daran nichts ändert. Und für Platter alles andere als die perfekte Voraussetzung, weiter als Landeshauptmann von Tirol fest im Sattel zu sitzen. Da tröstet auch wenig, dass die anderen Parteien allesamt mit mindestens rund 20 Prozent Abstand in weiter Ferne liegen.
Dass die Messer in der Volkspartei bereits seit einiger Zeit gezückt und schon gewetzt werden, ist nicht neu und das übliche „Spiel“, das stattfindet, wenn es einmal weniger gut läuft. Doch hält man Ausschau nach einem Kronprinzen oder einer Kronprinzessin von Platter, ist weit und breit niemand in Sicht. Der Einzige, der sich immer wieder unter starker Mithilfe einiger Medien selbst ins Spiel bringt und laut eigener Aussage „jederzeit für höhere Aufgaben bereit“ wäre, ist Tirols Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser.
Gerüchte um WK-Präsident Walser
Zuletzt hat er auffällig oft Meinungen vertreten, die man eigentlich eher nicht von einem hohen Vertreter der Wirtschaft erwartet, etwa, dass er sich die Abschaffung des Dieselprivilegs vorstellen könne. Doch auch Walser scheint nicht nur Freunde zu haben. So werden bereits seit Wochen, ja Monaten Gerüchte gestreut, dass er mit seiner Firma CWA Transporte angeblich pleite und zahlungsunfähig sei und er die „Aufwandsentschädigungen“ für die Jobs als WK-Präsident und Bürgermeister von Thaur nötig habe.
„Alles Lügen“, kommentiert Walser die Gerüchte, „das ist Rufmord“. Man wolle ihn mit allen Mitteln schädigen. Auch dass er das Unternehmen verkaufen wolle, sei falsch. „Ich verkaufe nichts“, stellt Walser unmissverständlich fest.
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