Bester Österreicher

Matt: „Denke schon, dass ich zu Olympiade gehöre“

Wintersport
22.01.2022 15:47

Wer darf Österreich bei den Olympischen Spielen im Peking-Slalom vertreten? Die Entscheidung fällt nach dem Slalom in Kitzbühel, wo Michi Matt, der Bronze-Gewinner von Pyeongchang 2018, seine Chancen auf ein Ticket nach Peking als bester ÖSV-Läufer wieder verbessert hat. „Ich denke schon, dass ich zu einer Olympiade dazugehöre“, sagt er nach dem Rennen. Bis spätestens Sonntag muss der Kader bekanntgegeben werden.

„Ich kann nur für mich reden. Ich habe mich richtig wohlgefühlt, konnte Gas geben. Ich hatte Spaß und konnte attackieren“, so Matt nach dem Rennen. „Kitzbühel ist ein schwieriger Hang. Wenn ich den Fehler unten nicht mache, dann wäre sich das Podest auch noch ausgegangen. Ob es für Olympia reicht - keine Ahnung? Das müssen andere entscheiden. Ich habe das Maximum rausgeholt - bis auf den letzten Übergang. Ich denke, die Form und die Erfahrung sind da. Ich denke, dass ich dort ein Wörtchen mitreden könnte.“

Fünf Läufer um vier Plätze
Blickt man in die Ergebnislisten, hat sich vor Kitzbühel ein Quintett für vier Plätze bei den Winterspielen empfohlen. In den ersten zwei Saisonrennen in Val d‘Isere und Madonna di Campiglio hatte es kein Österreicher in die Top Zwölf geschafft, in Adelboden schlug Johannes Strolz als Sieger vor Feller zu, Marco Schwarz wurde Elfter. In Wengen kam Fabio Gstrein auf Platz vier, Feller auf fünf, Schwarz auf zehn und Michael Matt auf elf. Dazu kommt nun der vierte Platz in Kitzbühel. 

Fabio Gstrein (Bild: GEPA pictures)
Fabio Gstrein

Fabio Gstrein schaffte es nach einem Steher als 36. nicht in den zweiten Durchgang. Michi Matt durfte sich indes als Elfter wieder Hoffnungen auf ein Ticket machen. Und er riskierte im Finale alles - und das mit Erfolg! Strolz landete hinter Matt auf Rang 5 und Schwarz auf 12.

Michi Matt (Bild: GEPA pictures)
Michi Matt

Alles andere wäre ein Skandal
In die Entscheidungsfindung fließen einerseits der Formstand, andererseits aber auch die Daten und Platzierungen und Gesamtleistung ein. Auch ob es bei einem Rennen einen glücklichen Verlauf gab, der dann zu einer bestimmten Platzierung führt, werde miteinbezogen.

Toni Giger (Bild: GEPA )
Toni Giger

ÖSV-Sportdirektor Toni Giger im Gespräch mit dem ORF: „Der vierte Platz im Slalom ist eine gute Sache. Das werden wir in einem Dreier-Gremium erörtern. Natürlich müssen wir noch abwarten, wie viele Plätze wir überhaupt haben. Ich gehe von 11 Plätzen aus. Alles andere wäre ein Skandal. Das Quali-System steht seit Jahren in der Kritik. Hans Pum hat das immer wieder kritisiert. Und jetzt ist es explodiert. Aber es gibt jetzt einen FIS-Vorschlag beim IOC - bei aller höchsten Stelle. Da geht es nicht nur um Österreich. Italien könnte nur 7 Männer stellen, auch Frankreich. Also es geht nicht nur um uns."

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(Bild: KMM)



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