Die geplante Digital-Uni kommt also zur Kepler-Uni in Linz - aber wohin? JKU und Bundesimmobiliengesellschaft haben schon Platz dafür geschaffen: Im Neubau einer „House of Schools“ im Südwesten des Campus.
LH Thomas Stelzer (ÖVP) zelebriert seine Freude über das Jahrhundertprojekt, dessen wissenschaftliches Konzept und Standort (wie berichtet) am Freitag präsentiert wurden. Auf Basis einer Studie über die Wirtschaftseffekte der bestehenden Technik-Unis Wien, Graz und Leoben (also der vereinten Konkurrenz zu Linz) sagt er: „Gerade Technische Universitäten bringen enorme Impulse für Wertschöpfung, Beschäftigung und Wohlstand. Daher wird dieses Leuchtturmprojekt Oberösterreich als ,Land der Arbeit’ noch weiter voranbringen, so LH Stelzer: „Digitalisierung, Innovation und Nachhaltigkeit sind Brücken in die Zukunft am Standort OÖ. Die neue TU wird ein zentraler Antriebsmotor dafür.“ Ebenso freut sich der Linzer Stadtchef Klaus Luger (SP) über die Entscheidung für den JKU-Campus, während sich der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP), der die TU auch wollte, als guter Verlierer zeigt.
Die Entscheidung für Linz ist nicht überraschend. Ich freue mich über diese Auszeichnung als Digitalisierungs-Hochburg Österreichs aber sehr.
Bgm. Klaus Luger, Linz
Nun wollen wir möglichst viele Synergien für die Welser Wirtschaft und Industrie heben. Der Fokus liegt jetzt darauf, einen Startup-Cluster zu initiieren.
Stadtchef Andreas Rabl, Wels
Ein Gewinn für den Campus der JKU wird die neue Digital-TU allemal, wenn sie - wie von der JKU schon im Herbst 2020 angeboten - in die neue „House of Schools“ einzieht, die JKU und BIG im Südwesten des Campus errichten. Dort entsteht eine Gesamtnutzfläche von 20.000 Quadratmetern bei einer Gesamtinvestition von bis zu 90 Millionen Euro. „Der Siegerentwurf ist aufgrund seiner offenen Architektur auch bestens geeignet, den Kern der geplanten neuen TU für Digitalisierung zu bilden“, so Rektor Meinhard Lukas.
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