Neuralink, ein Unternehmen des Tesla- und SpaceX-Gründers Elon Musk, steht bei der Entwicklung seines Hirnimplantats, mit dem Menschen in Zukunft Maschinen steuern können sollen, offenbar kurz vor den ersten Versuchen am Homo Sapiens. Nach erfolgreichen Tierversuchen wird ein Leiter für eine klinische Studie gesucht.
Das berichtet der britische „Guardian“ unter Berufung auf eine Neuralink-Jobannonce. Darin wird ein Leiter für klinische Versuche gesucht, der eng mit Ingenieuren und Ärzten zusammenarbeiten und entsprechende Erfahrung und Sachkenntnis mitbringen soll.
Nächste Phase der Entwicklung
Das legt nahe, dass das bisher nur in Tierversuchen erprobte Hirnimplantat in die nächste Phase der Entwicklung gehen und die Technologie schon bald an Versuchspersonen erprobt werden soll. Allerdings dürften noch einige regulatorische Hürden zu überwinden sein.
Sie werden ein Team aufbauen und leiten, das dafür verantwortlich ist, die klinischen Forschungsaktivitäten von Neuralink zu ermöglichen.
Neuralink-Jobausschreibung
In der Jobausschreibung heißt es: „Sie werden ein Team aufbauen und leiten, das dafür verantwortlich ist, die klinischen Forschungsaktivitäten von Neuralink zu ermöglichen und regulatorische Rahmenbedingungen zu entwickeln, die mit einem schnelllebigen und sich ständig weiterentwickelnden Umfeld einhergehen.“
Tierversuche verliefen erfolgreich
Neuralink hat sich zum Ziel gesetzt, ein Hirnimplantat zu entwickeln, mit dem Menschen Maschinen steuern können. Erste Tierversuche verliefen erfolgreich: Vor einem Jahr zeigte Neuralink - siehe Video - bereits einen Affen, der mithilfe des Hirnimplantats ein einfaches Videospiel spielt. Nun scheint man ähnliche Experimente am Menschen vorzubereiten.
Ursprünglich wollte Musk das Implantat bereits 2020 am Menschen erproben, der Zeitplan konnte aber nicht eingehalten werden. Gedacht ist Neuralink vor allem für den medizinischen Bereich: Das Implantat soll Menschen mit Lähmungen oder anderen Beeinträchtigungen erlauben, Technik mit der Kraft ihrer Gedanken zu steuern - etwa Smartphones, Roboterarme und Exoskelette.
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