Diese Aktion hätte ziemlich ins Auge gehen – und sogar mit einem Toten enden können. Ein Kroate bedrohte am Samstag in seiner Marchtrenker Wohnung zwei Polizisten mit einer schwarzen Pistole. Zum Glück behielten diese die Nerven. Der betrunkene Droher ließ sich von ihnen schließlich zur Aufgabe überreden. Wie sich erst dann herausstellte, hatte er nur mit einer Softgun auf sie gezielt.
Der 42-jährige Kroate dürfte in der Nacht zum Samstag dem Alkohol reichlich zugesprochen haben. Das ließ offenbar aber auch sein Aggressionslevel massiv steigen. Im Laufe des Abends bedrohte er via Facebook mehrere seiner Bekannten, kündigte unter anderem an, dass er „mit allen abrechnen“ werde. Auch warf er ihnen vor, dass sie an seinem Tod schuld sein werden. Eine von ihm bedrohte Frau alarmierte daraufhin die Polizei. Zwei Beamte der Inspektion Marchtrenk fuhren zu der Wohnadresse des Mannes, einem Mehrparteienhaus in der Lessingstraße.
Kampfhund auf Polizisten gehetzt
Der Kroate öffnete gegen 2 Uhr Früh den Uniformierten die Tür. Er gab sich zunächst auch kooperativ, wurde bei Fortdauer der Amtshandlung aber immer aggressiver. Er soll die Polizisten beleidigt und sie aufgefordert haben, sich aus seiner Wohnung zu „schleichen“. Dann versuchte er seinen einjährigen Kampfhund auf sie zu hetzen. Das misslang.
Schwarze Pistole
Der 42-Jährige eilte in sein unbeleuchtetes Wohnzimmer, wo er die Glühbirnen herausgeschraubt hatte. Von dort aus zielte er plötzlich mit einer schwarzen Pistole auf die Beamten, die glücklicherweise die Nerven behielten. Der Kroate wollte sie offenbar so sehr provozieren, dass sie auf ihn schießen. Den Polizisten gelang es schließlich, den Droher zur Aufgabe zu überreden.
1,52 Alkohol im Blut
Der Kroate warf die Waffe weg und verschränkte seine Hände hinterm Rücken. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Bei der Untersuchung seiner Pistole stellte sich heraus, dass es sich nur um eine täuschend echt aussehende Softgun handelte. Ein Alkotest ergab, dass der Mann 1,52 Promille Alkohol im Blut hatte.
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