Die FPÖ und ihre Nähe zur extremen Rechten. Eine schier unendliche Geschichte mit immer neuen Kapiteln. Das jüngste spielt im Büro des Generalsekretärs Michael Schnedlitz. Er hat einen neuen jungen Büromitarbeiter, der eine Nähe zu Identitären offenbart.
Peter Aschauer ist FPÖ-Mitglied, seit rund einem Jahr Landesobmann der Freiheitlichen Jugend Burgenland. Und er hat eine Nähe zu den Identitären. Gemeinsame Auftritte bei Veranstaltungen. Bei Corona-Demos. Dort, wo Grenzen mitunter verschwimmen und neben Identitären auch Neonazis marschieren.
Blaue Nachwuchsförderung
Es hagelt heftige Kritik an den Blauen. Was sagt General Schnedlitz? „Es gibt in der FPÖ keine Diskussion zu diesem Thema. Bei der Identitären Bewegung handelt es sich aus unserer Sicht um eine Art NGO auf der rechten Seite.“ Innerhalb der FPÖ gebe es einen Vorstandsbeschluss: Es sei nicht möglich, gleichzeitig bei den Identitären und der FPÖ Mitglied zu sein. „Peter Aschauer hat gute Arbeit geleistet bei der freiheitlichen Jugend. Man muss politischen Nachwuchs fördern.“
Bei der Identitären Bewegung handelt es sich aus unserer Sicht um eine Art NGO auf der rechten Seite.
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz
Aschauer selbst sagt: „Ich bin kein Mitglied der Identitären Bewegung - wobei es durchaus sein kann, dass diese freiheitliche Positionen vertritt und es inhaltliche Überschneidungen gibt. Etwa, wie übrigens auch Greenpeace in der Frage zu Atomstrom.“
Der Verfassungsschutz hat die Identitären seit zehn Jahren auf dem Schirm. „Als eine der wesentlichen Trägerinnen des modernisierten Rechtsextremismus.“ In Frankreich sind sie übrigens verboten.
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