Lawinenabgänge

Neuschnee forderte die steirischen Bergretter

Steiermark
23.01.2022 21:43

Zu 33 Einsätzen im alpinen Gelände mussten die steirischen Bergretter am Wochenende ausrücken. Am Hauser Kaibling wurde ein Skitourengeher von einer Lawine mitgerissen und schwer verletzt. In Neuberg an der Mürz gab es nach einem Lawinenabgang eine großangelegte Suchaktion - ergebnislos. In Admont musste eine verirrte Skitourengeherin mit einem Spezialfahrzeug gerettet werden. 

Die großen Neuschneemengen in der Obersteiermark lockten am Wochenende viele Wintersportler in die Berge. Das führte zu mehreren Einsätzen der steirischen Bergrettung. 33 Mal rückten die freiwilligen Helfer ins alpinge Gelände aus. 

Lawine am Hauser Kaibling
Am Sonntagvormittag wurde ein Skifahrer am Hauser Kaibling von einer Lawine verschüttet. Der 38-Jährige hatte mit Freunden eine Skitour zum Gipfel des Hauser Kaiblings unternommen. Bei der Abfahrt löste er ein Schneebrett aus und wurde von den Schneemassen rund 200 Meter mitgerissen. Durch seinen Lawinen-Airbag wurde er aber nicht vollständig verschüttet. Der Wintersportler erlitt allerdings schwere Verletzungen im Kniebereich und musste mit dem Rettungshubschrauber ins DKH Schladming geflogen werden.

Lawinensuchhund „Harley“ im Einsatz (Bild: Bergrettung Steiermark)
Lawinensuchhund „Harley“ im Einsatz

Neuberg/Mürz: Große Suchaktion wurde abgebrochen
In Neuberg an der Mürz ging am Sonntag ebenfalls eine Lawine ab. Skitourengeher alarmierten die Bergrettung. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war nicht klar ob Personen von der Lawine verschüttet worden sind. Es folgte eine großangelegte Suchaktion. Als trotz intensiver Suche nach Einbruch der Dunkelheit niemand gefunden wurden, brachen die Bergretter die Suche ab. 

Admont: Suche nach vermisster Skitourengeherin
Am Lahngangkogel in Admont wurde am Sonntag eine Skitourengeherin vermisst. Nach einem Suchflug konnte der Polizeihubschrauber die Frau noch vor Einbruch der Dunkelheit lokalisieren. Aufgrund der fortgeschrittenen Dämmerung sowie dem Wetter war eine Rettung mittels Hubschrauber nicht möglich. Die erschöpfte und unterkühlte Skitourengeherin wurde in einer aufwendigen Rettungsaktion mit einem Spezialfahrzeug aus ihrer Notlage befreit. 

Für die Bergretter aus Admont war das bereits der zweite Einsatz am Sonntag: Am Vormittag musste eine verletzte Skitourengeherin im Bereich der Grabneralm gemeinsam mit dem Notarzthubschrauber C14 gerettet werden. 

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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