Olympia-Skandal: Passiert kein Wunder, dürfen in China nur neun österreichische Ski-Herren starten. Der Grund dafür ist unfassbar: Wie krone.at berichtete, holten sich „kleine“ Ski-Nationen mit manipulierten Rennen ihre Startplätze.
Die jamaikanischen und kapverdischen Ski-Meisterschaften am 12. und 13. Jänner in Liechtenstein. Kurios, aber eigentlich egal. Aber was erst jetzt ans Tageslicht kam: Genau dort fabrizierten die „kleinen“ Alpin-Nationen wie Jamaika, Argentinien, Mexiko ein „Ski-Gijon“! Holten mit offensichtlich abgesprochenen, ausgeglichenen Ergebnissen ihre Olympia-Plätze für alle (nur zehn!) Starter bei diesen Rennen.
Die Folgen: sportlich verheerend! Den großen Ski-Nationen wie Österreich, Italien, Frankreich, den USA kamen dadurch quasi in letzter Sekunde Startplätze abhanden. Bei unseren Herren schrumpfte das ohnehin extrem kleine Aufgebot von elf auf neun. Irre. Es wurden seit Jahren existierende, aber nie ernsthaft bekämpfte Schlupflöcher im Reglement des Weltverbands FIS ausgenützt.
Hoffen auf ein Wunder
Angeführt von ÖSV-Sportdirektor Toni Giger („Es ist ein Skandal!“) wird seit Tagen um eine Lösung gekämpft. Giger „fand“ sogar elf ungenützte Startplätze in anderen Sportarten (Snowboard, Skicross, ...), schlug den Olympia-Bossen vor, diese an die Alpinen in dieser Notsituation zu geben. Eine Win-Win-Situation. Aber die Uhr tickt! „Bitter, wenn Medaillenkandidaten, absolute Topstars zuschauen müssen“, sagen Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr unisono. Dass sich der Wirrwarr heute (es muss das Aufgebot nominiert werden) noch auflöst? Möglich, aber eher unwahrscheinlich.
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