Österreichs Abo-Meister verlängert mit Luka Reischl bis 2026. Er ist der zweite Pongauer binnen kurzer Zeit mit langem Vertrag. Für „Krone“-Redakteur Philip Kirchtag schlagen die Bullen damit eine neue Richtung ein.
Was haben zahlreiche Europacup-Helden wie Heimo Pfeifenberger, Leo Lainer oder Franz Aigner gemeinsam? Die Austria-Legenden aus den 90er Jahren stammen alle aus dem Bundesland Salzburg. Als Fan eines Vereins kann man sich mit heimischen Kickern immer am besten identifizieren.
Bei den Bullen kamen echte Salzburger Spieler oft etwas zu kurz. Der Halleiner Stefan Ilsanker und der Seekirchner Stefan Lainer waren eher die Ausnahme. Letztgenannter hinterließ mit seinem Abgang im Sommer 2019 eine Lücke, denn in der kompletten Saison 2019/20 stand kein einziger Salzburger im Kader der Mozartstädter. Erst im vergangenen Jahr konnte Nicolas Seiwald diese große Lücke schließen. Der Kuchler hat sich mit seiner Art auf Anhieb in die Herzen der Fans gespielt. Im Herbst war er aber trotzdem der einzig echte Salzburger, der im Team von Trainer Matthias Jaissle auf dem Platz stand.
Umso erfreulicher ist es nun, dass die Bullen mit Lukas Wallner und Luka Reischl zwei junge Pongauer mit langfristigen Verträgen ausstatteten. Der St. Johanner Wallner unterzeichnete im Dezember bis 2025, der Altenmarkter Reischl, der laut einem Ranking zu den in seinem Jahrgang vielversprechendsten Talenten europaweit zählt, gestern bis 2026. Der Meister will den Salzburger Weg forcieren, das ist aus objektiver Sicht eine richtige Entscheidung, auch fürs Image des Vereins von Vorteil.
Es bleibt aber abzuwarten, ob sich Wallner und Reischl wirklich durchsetzen können. Bisher haben beide ihr Talent nämlich erst bei Liefering unter Beweis gestellt. Während Erstgenannter zumindest die Vorbereitung im Bundesliga-Team mitmacht, muss sich Reischl zunächst bei den Jungbullen richtig durchsetzen. Im Herbst stand der 17-Jährige in der 2. Liga nur ein einziges Mal in der Startelf.
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