Der Drohnenhersteller Wingcopter hat einen ersten Großauftrag aus den USA erhalten. Für mehr als 16 Millionen Dollar (rund 14,1 Mio. Euro) soll das südhessische Start-up eine nicht genannte Zahl Lieferdrohnen für das Unternehmen Spright bauen, das Medikamente, Laborproben, Impfstoffe und weitere medizinische Produkte in entlegene Gegenden der USA fliegen will. Das teilten beide Unternehmen am Montag in Weiterstadt bei Darmstadt mit.
Ein erster Versuch von Spright läuft bereits in der Gemeinde Hutchinson im US-Bundesstaat Kansas mit dem dortigen Gesundheitssystem. Perspektivisch ist ein landesweiter Einsatz geplant, bei dem die Drohnen an den mehr als 300 Standorten der Spright-Mutter Air Methods in 48 US-Bundesstaaten stationiert werden sollen.
Die Unternehmen vereinbarten zusätzlich, dass Spright in den gesamten USA exklusiver Partner für Wartung, Reparatur und Instandhaltung des Modells Wingcopter 198 wird. Die US-Firma unterstützt Wingcopter zudem im Zertifizierungsprozess bei der Luftfahrtbehörde FAA.
Der Wingcopter 198 ist eine Mischung aus Helikopter- und Tragflächendrohne, hat nach Firmenangaben eine Reichweite von bis zu 110 Kilometern, eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Kilometern pro Stunde und kann bis zu sechs Kilogramm Ladung transportieren. Mit seinem patentierten Schwenkrotor-Mechanismus kann ein Wingcopter senkrecht starten und landen, gleichzeitig aber lange Strecken effizient und schnell fliegen wie ein Flugzeug mit Tragflächen.
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