Rücktritt ist möglich

F1-Legende: „Wolff hat Hamiltons Image beschädigt“

Formel 1
24.01.2022 13:14

Wie geht es mit Lewis Hamilton weiter? Der Serien-Weltmeister ist auch über ein Monat nach dem dramatischen Finale in Abu Dhabi noch immer auf Tauchstation. „Ich interpretiere Hamiltons Schweigen als Distanzierung von Toto Wolff“ meinte nun Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve in der „Gazzetta dello Sport“ - und er ortet sogar schlechte Stimmung bei Mercedes, welche einen Rücktritt des Briten durchaus möglich macht. Denn: „Wolff hat Hamiltons Image beschädigt."

Keine, Interviews, keine Postings, keine offizielle Stellungnahme - Hamilton hat sich seit der WM-Pleite gegen Max Verstappen komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Trotz eines gültigen Vertrags halten sich deshalb Spekulationen, dass der Mercedes-Star seine Karriere nach der höchst umstrittenen Titelentscheidung in Abu Dhabi beenden könnte, hartnäckig. 

Jacques Villeneuve (Bild: 2022 Getty Images)
Jacques Villeneuve

Schlechter Verlierer?
Jacques Villeneuve, F1-Weltmeister von 1997, meint den Grund zu kennen. In Italiens „Gazzetta dello Sport“ sagt er: „Ich interpretiere Hamiltons Schweigen als Distanzierung von Toto Wolff.“ Denn das Verhalten des Mercedes-Chefs nach der WM-Entscheidung, so der Kanadier weiter, soll Hamilton so gar nicht gefallen haben. „Man kann mit Stil verlieren, doch Toto führte sich auf wie jemand, der Monopoly spielt und alles umwirft, weil er verloren hat“, so Villeneuve. „Damit hat er auch Hamiltons Image beschädigt. Und bei diesem Thema ist er sehr empfindlich. Denn er denkt an eine Zukunft in Amerika, vielleicht in Hollywood.“

Lewis Hamilton (li.), Toto Woff (Bild: APA/AFP/POOL/Luca Bruno)
Lewis Hamilton (li.), Toto Woff

Deshalb würde sich der siebenfache Weltmeister nun genau darüber nachdenken, ob er seinen Vertrag beim Sternen-Team erfüllen werde. Wolff hält die Spekulationen für übertrieben, begründet Hamiltons Verhalten mit der umstrittenen WM-Entscheidung. 

„Wäre ein Armutszeugnis“
„Ich hoffe sehr, dass wir ihn wieder sehen. Er ist der wichtigste Part unseres Sports“, betonte Wolff gegenüber der „Kronenzeitung“ und wurde mit Blick auf den 103-fachen Grand-Prix-Gewinner noch ein bisschen deutlicher: „Es wäre ein Armutszeugnis für die ganze Formel 1, wenn der beste Fahrer wegen hanebüchener Entscheidungen beschließt, aufzuhören.“

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(Bild: KMM)



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