Die Debatte um weitere Startplätze für Österreichs Alpine bei den Olympischen Spielen in Peking hat für den Österreichischen Skiverband einen guten Ausgang genommen. Die Sparte Alpinski erhielt vom Internationalen Olympischen Komitee vier zusätzliche Quotenplätze, Österreich bekam zwei und vergibt sie an Riesentorlauf-Spezialist Stefan Brennsteiner und Speedpilot Max Franz. Das ÖOC wird daher 106 Athletinnen und Athleten nach China entsenden.
Darum ging es konkret: Wie krone.at berichtete, holten sich „kleine“ Ski-Nationen mit manipulierten Rennen ihre Startplätze. Bei Skirennen am 12. und 13. Jänner in Liechtenstein fabrizierten die Länder wie Jamaika, Argentinien, Mexiko ein „Ski-Gijon“. Holten mit offensichtlich abgesprochenen, ausgeglichenen Ergebnissen ihre Olympia-Plätze für alle (nur zehn!) Starter bei diesen Rennen. Die Folgen: Den großen Ski-Nationen wie Österreich, Italien, Frankreich, den USA kamen dadurch quasi in letzter Sekunde Startplätze abhanden.
Lediglich neun Skirennläufer (Manuel Feller, Raphael Haaser, Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Michael Matt, Matthias Mayer, Marco Schwarz, Otmar Striedinger, Johannes Strolz) wurden Montagmittag für Österreich in China auf Medaillenjagd geschickt, weil den ÖSV-Männern für die Winterspiele nur neun Plätze zugesprochen wurden anstatt der - bis zu dem Liechtenstein-Event - Maximalquote von elf.
Der ÖSV und andere Nationen hatten in der Vorwoche aber darauf gedrängt, dass das IOC den Vorschlag, nicht genutzte Quotenplätze aus anderen Sportarten zu den Alpinen zu transferieren, zustimmt oder der Welt-Skiverband (FIS) fragwürdige Rennen annulliert, die für eine Quotenverschiebung sorgte. Das IOC sprach nun vier zusätzliche Plätze zu, wovon der ÖSV zwei erhielt. Die glücklichen Nachzügler sind Stefan Brennsteiner und Max Franz!
Nur geimpfte ÖSV-Athleten
Übrigens: Nur geimpfte ÖSV-Athleten werden bei den Olympischen Spielen an den Start gehen und hoffentlich mit zahlreichen Mediallen zurückreisen. „Wir können mit der Nennung zufrieden sein“, so Mennel.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.