Nach gut dreieinhalb Jahren Bauzeit konnte der neue Bahnhof in Lienz eröffnet werden. BM Elisabeth Blanik spricht von einem „Quantensprung“. Die Dienstleistungen sind bereits verfügbar, die Restarbeiten am Areal dauern noch bis ins Frühjahr. Das Gesamtkonzept reicht von Öffis über Fahrräder bis zur E-Mobilität.
Ein neuer überdachter Busbahnhof mit Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach, eine erneuerte Park-&-Ride-Anlage mit 144 Pkw-Stellplätzen sowie eine barrierefreie Verbindung vom Bahnhof in die Innenstadt - mit diesen Neuerungen präsentiert sich das Mobilitätszentrum in Lienz in einem neuen Gewand. Durch die umfangreichen Arbeiten am und um das Areal wurde auch eine neue Verbindungsbrücke vom Süden über die Drau errichtet.
Dieses Generationenprojekt verbindet gleichermaßen Menschen wie Stadtteile.
BM Elisabeth Blanik
Glücklich über das Endprodukt zeigt sich BM Blanik: „Bahnhöfe und Schienen wirken oft trennend. Wir mussten auch die B100 mitdenken und haben das mit der Verbindung in den Stadtkern gut geschafft. Dieses Generationenprojekt verbindet gleichermaßen Menschen wie Stadtteile.“
Millionen-Investition für moderne Drehscheibe
Insgesamt wurden rund 35 Millionen Euro in das Großprojekt investiert. Zehn Millionen steuerte das Land bei, um, wie LH Günther Platter sagt, die Erreichbarkeit im öffentlichen Personen- und touristischen Verkehr der gesamten Region zu fördern: „Es geht auch um die Zusammenführung von Bus, Auto oder Fahrrad und gezielt in die Richtung eines zukunftsweisenden, modernen Verkehrs.“ 270 Fahrradabstellplätze, 20 für Mopeds und Motorräder und die Infrastruktur für E-Fahrzeuge sind ein weiterer Baustein dafür. „Dies trägt auch dazu bei, auf klimafreundliche Verkehrsmittel umzusteigen“, ergänzt Mobilitätslandesrätin Ingrid Felipe.
Abschluss der Arbeiten in wenigen Monaten geplant
Trotz der Eröffnung sind noch einige größere und kleinere Baustellen am neuen Mobilitätszentrum vorhanden. Die Restarbeiten sollen noch bis ins Frühjahr dauern. Das betreffe vor allem den östlichen Teil des Bahnhofsgebäudes zwischen dem neuen Lebensmittelgeschäft und dem Ticketschalter. Aufgrund coronabedingter Lieferverzögerungen sind auch letzte Arbeiten an den WC-Anlagen ausständig, auch Fahrplan-Monitore sind noch nicht verfügbar.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.