Die Debatte um weitere Startplätze für Österreichs Alpine bei den Olympischen Spielen in Peking hat für den Österreichischen Skiverband einen guten Ausgang genommen - sportkrone.at hat berichtet. „Wir sind wirklich froh. Denn Leute, die das Potenzial für ein Podium haben, zu Hause lassen zu müssen, ist Wahnsinn“, zeigte sich Andreas Puelacher erleichtert.
Der Rennsportleiter der ÖSV-Herren hatte Stefan Brennsteiner und Max Franz am Sonntag informiert, dass es nicht gut aussehe. Am Montag kam dann doch die erlösende Nachricht. „Natürlich waren sie happy“, so Puelacher.
Auch der Tiroler ist stark dafür, dass man das System repariert. „Es trifft ja nicht nur uns. Wie etwa soll Italien mit sieben Läufern alle Disziplinen abdecken?“ Die Quotenregelung müsse ganz klar überdacht werden. „Die ist total in die falsche Richtung gegangen. Nämlich mehr in den Breitensport als in den Spitzensport und Olympia ist für mich Spitzensport“, ergänzte Puelacher. „Ich bin dagegen, dass man sehr gute Athleten, egal welcher Nation, zu Hause lässt.“
Die Sparte Alpinski hatte vom Internationalen Olympischen Komitee vier zusätzliche Quotenplätze erhalten, Österreich bekam zwei und vergibt sie an Riesentorlauf-Spezialist Brennsteiner und Speedpilot Franz. Das ÖOC wird daher 106 Athletinnen und Athleten nach China entsenden.
Der ÖSV und andere Nationen hatten in der Vorwoche darauf gedrängt, dass das IOC den Vorschlag, nicht genutzte Quotenplätze aus anderen Sportarten zu den Alpinen zu transferieren, zustimmt oder der Welt-Skiverband (FIS) fragwürdige Rennen annulliert, die für eine Quotenverschiebung sorgte.
Das IOC sprach nun „im Interesse aller betroffenen Athleten“ vier zusätzliche Plätze zu und forderte die FIS auf, ihr Qualifikationssystem zu überprüfen, um ähnlichen Problemen in Zukunft vorzubeugen. Österreich stellt damit im alpinen Bereich mit je elf Frauen und Männern das Maximalkontingent.
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