Pädagoginnen und Pädagogen in Kärntner Krabbelstuben und Kindergärten schlagen Alarm: In den zwei Pandemiejahren hätten sich die Arbeitsbedingungen nicht gebessert. In einer Petition machen sie auf die drängendsten Forderungen - wie kleinere Gruppen oder eine einheitliche Bezahlung - aufmerksam.
Die Petition der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) und von Younion Kärnten fand 1700 Unterstützter. Sie wurde am Montag an Landeshauptmann Peter Kaiser übergeben.
Was wir dringend brauchen, sind bundesweite Mindestqualitätsstandards. Die Gruppengrößen müssen schleunigst reduziert und das Personal muss entlastet werden. Mit unserer Petition fordern wir erneut die Bundesregierung, die Landesregierung sowie Städte- und Gemeindebund auf, die notwendigen finanziellen Mittel dafür bereitzustellen.
Gerald Loidl, Vorsitzender GPA Kärnten
Neues Gesetz im Herbst
Landeschef Peter Kaiser betont, dass bereits ein neues Kinderbildungs- und betreuungsgesetz erarbeitet und der Bereich der Elementarpädagogik grundlegend reformiert werde. „Dieses neue Gesetz, das im Herbst beschlossen werden soll, wird die größte Reform seit Jahrzehnten. Damit schaffen wir deutliche Verbesserungen sowohl für Kinder und ihre Familien als auch für die Pädagoginnen und Pädagogen“, sagt Kaiser.
Kleine Kindergruppen & bessere Öffnungszeiten
Das Gesetz sieht unter anderem die schrittweise Verringerung der Gruppengröße sowie eine Ausweitung der Öffnungszeiten und die Vereinheitlichung der Gehälter vor. Mit diesen Maßnahmen sollen die Jobs in der Elementarpädagogik auch deutlich attraktiver gemacht werden.
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