Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) lehnt Lockerungen der Corona-Maßnahmen zumindest vorerst ab. Beim Besuch eines Primärversorgungszentrums in Wien betonte Mückstein aber, dass die Maßnahmen nur so lange aufrecht bleiben sollen, „so lange es epidemiologisch notwendig ist“. Und das werde laufend kontrolliert. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hinterfragte dagegen den Lockdown für Ungeimpfte und forderte die Aufhebung der Sperrstunde um 22 Uhr.
„Die Sperrstunde muss endlich abgeschafft werden“, sagte Platter bei einer Pressekonferenz in Innsbruck und betonte, von Anfang an gegen diese Regel gewesen zu sein. Man müsse hinterfragen, ob diese „epidemiologisch sinnvoll“ sei, nachdem man wisse, dass nach 22 Uhr „privat weitergefeiert“ werde.
Platter sieht „Handlungsbedarf“
Zudem sah er bei der Bundesregierung „Handlungsbedarf“ beim Ungeimpften-Lockdown. Dieser sollte mit Einführung der Impfpflicht Anfang Februar auf den Prüfstand gestellt werden. Er wolle damit einen „Diskussionsbeitrag“ leisten, die Entscheidung liege aber bei der Bundesregierung sowie beim Beratungsgremium Gecko.
Grüne zeigen sich abwartend
Platters grüne Stellvertreterin Ingrid Felipe wiederum konnte den Forderungen des Landeshauptmannes nichts abgewinnen. Sie würde gerne noch „abwarten“, bis die „Omikron-Welle wirklich gebrochen ist“. Es sei angesichts der hohen Infektionszahlen noch nicht an der Zeit, über Erleichterungen zu sprechen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.