Stimmt Gemeinderat zu?

Zukunftslösung für das Neusiedler Hallenbad

Burgenland
25.01.2022 14:05

Im März 2020 musste das Hallenbad in Neusiedl am See wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Jetzt könnte es eine Lösung zum Erhalt der Sportstätte geben. Zur sportlichen soll auch eine touristische Komponente dazu kommen, sprich Hotel und Glampinganlage werden gebaut. Allerdings nur, wenn der Gemeinderat zustimmt.

Das Land Burgenland gab von Anfang an ein Bekenntnis zum Erhalt der Sportstätte ab und hat jetzt eine Zukunftslösung präsentiert, wie das Bad gerettet werden könnte.

Kurz zusammengefasst: Das Hallenbad samt Saunalandschaft wird in den kommenden Monaten einer Generalsanierung unterzogen. Dabei soll das Gebäude komplett entkernt, neu zoniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Außerdem wird eine Schwimmhalle dazugebaut, in der ein 25 m langes Schwimmbecken installiert wird. Neu hinzukommen wird ein 3-Sterne-Plus-Hotel mit 60 Zimmern, welches mit kurzem Verbindungsgang an das Schwimmbad angedockt wird. Weiters geplant ist eine Camping- & Glampinganlage mit rund 50 Wohneinheiten (Mobilheime und Zeltplätze).

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Das Hallenbad ist ein wichtiger Faktor für den Standort Neusiedl und die Region. Deshalb haben wir uns von Anfang an für den Erhalt eingesetzt.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Am Schwimmbaddach und am Dach des Hotels werden Fotovoltaikanlagen installiert, die ein Drittel des Energiebedarfs abdecken sollen. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beträgt 26 Millionen Euro, wovon die touristische Komponente etwa 6 bis 7 Millionen ausmacht.

Die Stadt Neusiedl zahlt jährlich 300.000 Euro zu den laufenden Kosten dazu, den Rest der Betriebskosten sollen Hotel- und Glampinganlage einspielen. So möchte man die Anlage wirtschaftlich führen. Nach 49 Jahren laufen Baurechts- und Superädifikatsvertrag ab und die Anlage gehört Neusiedl am See. Das gesamte Projekt inklusive weiterführendem Betrieb wird von der Landesholding Burgenland und deren Gesellschaften umgesetzt.

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Die touristischen Komponenten, wie Hotel und Glamping werden Neusiedl am See pro Jahr etwa 35000 zusätzliche Nächtigungen bringen.

Werner Cerutti, Geschäftsführer Sonnentherme

Nun fehlt nur noch das „Okay“ des Gemeinderates. Winken die anderen Parteien nämlich ab, landet der Plan in der Schublade. Stimmen sie zu, will man bis Ende 2024 die neue Anlage eröffnen.

Seitens der ÖVP hieß es in einer Aussendung: JA zur Sanierung des Hallenbads, NEIN zu weiterer Verzögerung und Verschleierung!

Eisenstadt fordert ebenfalls Unterstützung
Der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner fordert nun ebenfalls Unterstützung für sein Hallenbad. „Wenn das Land 26 Millionen Euro in das Hallenbad Neusiedl investiert, fordern wir im Sinne der Gleichbehandlung eine entsprechende Unterstützung für das Hallenbad Eisenstadt“, so Steiner. Eisenstadt möchte um 7,5 Mio. € ein 50-Meter-Becken bauen.

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