Bereits am vergangenen Donnerstag wurde im EU-Parlament über Verbesserungen bei Tiertransporten diskutiert. Die dringend gewünschten Verbesserung allerdings wurden nicht beschlossen. Schuld daran sind aus Sicht der Tierschützer des „Vereins gegen Tierfabriken“ die konservativen Parlamentarier der ÖVP.
Über ein Jahr hatten die Mitglieder des Untersuchungsausschusses immer wieder zu Tiertransporten getagt, unter anderem über Tierleid und systematische Gesetzesübertretungen gesprochen. Das EU-Tiertransportgesetz zu überarbeiten wäre aus Sicht von Ann-Kathrin Freude, Tiertransport-Campaignerin des „Vereins gegen Tierfabriken (VGT)“, also dringend notwendig gewesen. Allerdings: „Trotz diesem klaren Ergebnis stellten sich konservative Parteien wie die ÖVP gegen Verbesserungen und für ein Beibehalten des Status Quo“, klagt Ann-Kathrin Freude.
Am Wochenende protestierten die Mitglieder des VGT deshalb bundesweit gegen diese perfide Art der Lobby-Politik und bedankte sich mit Sprüchen wie „ÖVP auch in Türkis noch Schwarz auf Weiß für Tiertransporte“, und „ÖVP Österreichische Viehverkehrspartei“. Auch am Bregenzer Molo wurde demonstriert. Die ÖVP ignoriere das Leid von Millionen von Tieren und nehme die Bevölkerung nicht ernst, die seit Jahren fordere, diese Transporte komplett zu beenden, war dort zu hören.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.