Pazifikregion in Sorge
Omikron erreicht auch abgelegene Inselstaaten
Wegen steigender Corona-Zahlen haben die Pazifikstaaten Samoa und die Salomonen ihre Lockdowns verlängert. Der Regierungschef der Salomonen, Manasseh Sogavare, sagte am Montagabend, die Hauptstadt Honiara sei zu einem Corona-Brennpunkt geworden. Die Ausgangsbeschränkungen würden daher um vier Tage verlängert.
„Ich fordere alle Bewohner der Notstandszone auf, sich an den Lockdown zu halten und zu Hause zu bleiben, damit wir die Übertragung des Virus eindämmen und die Epidemie unter Kontrolle bringen können“, sagte Sogavare in einer Rede. Bis vergangene Woche hatte das 700.000-Einwohner-Land erst 31 Infektions- und keinen einzigen Todesfall verzeichnet. Seitdem wurden aber 300 neue Fälle registriert. Die tatsächlichen Zahlen könnten angesichts mangelnder Testkapazitäten noch sehr viel höher sein.
Schonfrist scheint vorbei
Samoa verlängerte seine Ausgangsbeschränkungen bis Donnerstagabend, nachdem die Fallzahlen im Zusammenhang mit einem Flug aus Australien weiter angestiegen waren. Die Pazifikstaaten, viele davon kleine Inseln, waren aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage lange vom Coronavirus verschont geblieben. Nun kämpfen aber auch sie mit der ansteckenden Omikron-Variante.
Die Impfraten in der Region variieren stark: Bis Mitte Jänner wurden auf den Salomonen 264.085 Dosen verabreicht, während das weiter nordwestlich gelegene Palau schon fast seine komplette Bevölkerung durchgeimpft hat.
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