Eine trächtige Rehgeiß in St. Jakob und ein Reh in Gaißau - zweimal wilderten nicht ausreichend abgerichtete Hunde im Tennengau. In Gaißau hatte man kurzzeitig sogar Angst vorm Wolf. Es war jedoch ein Hund, den sein Herrl auf Skitour - vermutlich ohne Leine - durch eine Wildfütteung geführt haben dürfte.
Ein Skitourengeher mit Hund ließ am Sonntag in der Gaißau ein Schlachtfeld zurück. Der Vierbeiner dürfte sich nahe einer Wildfutterstelle losgerissen haben – oder war ohne Leine unterwges – und habe schließlich ein Reh geschnappt. Das tote Tier, Blut im Schnee sowie Pfoten- und Skispuren zeugen davon. In der Nacht auf Montag dürfte sich auch noch der Fuchs am toten Reh bedient haben.
Keine Ruhestörung des Wildes
Die Futterstelle liegt unweit des Gaißauer Kurvenlifts, in der Jagd von Unternehmer Reinhold Sodia. Immer wieder queren Skitourengeher das Wildgebiet. Selbst Skitourengeher, möchte Sodia jetzt Schilder und Absperrungen anbringen. „Es ist wichtig, dass man sensibilisiert und auch erkennt, hier habe ich als Wintersportler nichts verloren“, so Sodia. Die kurzgrassierende Angst vorm Wolf im Familien-Skigebiet blieb unbegründet: „Die Pfotenabdrücke sind eindeutig. Das haben mir auch Berufsjäger bestätigt.“
In St. Jakob riss sich ein Hund am Mittwoch vergangener Woche von seiner Halterin los. Anwohner konnten ihn erst in einem Feld von einem trächtigen Reh abbringen. Die Frau erklärte, sie hätte ihren Hund natürlich angeleint gehabt. Die Leine war nur nicht am Halsband, als der Hund zubiss. Das Reh musste von den Folgen der Attacke erlöst werden.
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