Vor allem bei jungen Menschen rufen die pandemiebedingten Einschnitte unerwünschte Nebenwirkungen hervor, die ihr soziales Leben und die psychische Gesundheit massiv belasten. Essprobleme, Schlafstörungen, Psycho-Stress und Selbstverletzungen stehen bei vielen an der Tagesordnung.
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Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP)
Plus 40 Prozent
Bei den 10- bis 19-Jährigen stieg die Zahl jener, die Antidepressiva einnehmen, vom 1. Quartal 2020 bis zum 3. Quartal 2021 um 40,6 Prozent. „Primär ist das ein weibliches Problem. Bei Oberösterreicherinnen gab es ein Plus von 52,3 Prozent, während es bei jungen Oberösterreichern um 18,1 Prozent zunahm“, sagt Peter Lehner, Vorsitzender der Sozialversicherungsträger.
Corona ist in vielem ein Filter. Die Zahlen sind ein Weckruf. Das Thema wird mit Ende der Pandemie aber nicht verschwinden.
Peter Lehner, Vorsitzender der Sozialversicherungsträger-Konferenz
„Es geht darum, die Probleme nun beim Namen zu nennen und zu enttabuisieren, damit Betroffene Hilfe in Anspruch nehmen“, sagt Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, der die Beratung des oö. Jugendservice neu ausrichten und niederschwelliger machen will. Alle Anlaufstellen und Fachinformationen zum Thema psychische Gesundheit werden künftig auf www.für-dich-da.at zentral zusammengefasst.
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