Auch nach seinem Abtritt von der Politbühne ist Sebastian Kurz äußerst umtriebig. Nach seinem Engagement bei einer US-Firma hat dieser nun auch ein eigenes Unternehmen gegründet. Nicht so schnell zu sehen sein wird er im Anfang März startenden ÖVP-U-Ausschuss. Dieser beschließt am Mittwoch die ersten Ladungen mit durchaus prominenten Namen - jener von Kurz fehlt aber noch.
Der unter Korruptionsverdacht stehende Ex-Kanzler dürfte mit Job und eigenem Unternehmen alle Hände voll zu tun haben. Da wird es ihm nicht ungelegen kommen, dass ihn zumindest der Anfang März startende ÖVP-U-Ausschuss nicht gar so schnell als Auskunftsperson erwartet. Die Opposition bringt nämlich in einer Mittwochabend stattfindenden Sitzung ihre Ladungsliste für den März ein. Und darauf sind durchaus prominente Namen zu finden.
Als erste Auskunftsperson soll Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) geladen werden. Ebenfalls im März Rede und Antwort stehen müssen Unternehmer Siegfrid Wolf, Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid, Justizministerin Alma Zadic (Grüne), WKStA-Leiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda, die Ex-Minister Wolfgang Brandstetter und Hans Jörg Schelling (beide ÖVP) und viele mehr.
Ein Name aber fehlt: jener von Sebastian Kurz. Ihn plant man erst zu einem späteren Zeitpunkt zu laden, heißt es. Nämlich dann, wenn mehr der angeforderten Akten im U-Ausschuss eingetrudelt sind und jene Themenkomplexe auf der Agenda stehen, zu denen Kurz auch Auskunft geben kann. Für den Beschluss der Ladungsliste reichen übrigens die Stimmen von SPÖ, FPÖ und NEOS. Ladungen sind nämlich auch ein Minderheitenrecht.
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