Am Mittwoch verpassten Österreichs Skidamen bei der ersten Europacupabfahrt von St. Anton noch das Podest. Am Donnerstag schlug rot-weiß-rote Ski-Imperium dann allerdings zurück. Hinter der Italienerin Elena Domen fuhren gleich drei Österreicherinnen auf die Ränge zwei, drei und vier.
Im ersten Training am Montag hatte die Vorarlbergerin Magdalena Egger noch 4,28 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit ausgefasst. „Ich muss zuerst wieder das richtige Timing finden“, sagte die 21-Jährige danach und reduzierte den Abstand zur Spitze im zweiten Training am Dienstag bereits auf 1,43 Sekunden. Im ersten Rennen am Mittwoch fuhr die Lecherin, die im Weltcup bislang nur als „Slalomspezialistin“ aufgefallen war (neun Starts, bestes Ergebnis Platz 19 in Levi im November 2020), mit 1,4 Sekunden Rückstand auf Siegerin Esther Paslier (Fra) dann auf Rang 13. „Es wird von Fahrt zu Fahrt besser“, freute sich die Head-Pilotin danach.
In der zweiten Abfahrt am Donnerstag explodierte die Heeressportlerin dann allerdings regelrecht. Mit Nummer 22 gestartet, lag sie bei der ersten Zwischenzeit sogar 0,07 Sekunden vor Dolmen. Im Mittelteil verlor die Lecherin minimal, ehe sie sich im Schlussabschnitt wieder bis auf 0,12 Sekunden herankämpfte und schlussendlich eine Hundertstelsekunde vor der Tirolerin Lena Wechner auf Rang zwei klassierte. Damit raste Egger in ihrer erst fünften EC-Abfahrt zum ersten Mal aufs Podest.
Sowohl für Egger wie auch Wechner, die sich im Vorjahr zur Super-G-Juniorenweltmeisterin gekrönt hatte, war es das allererste EC-Podium überhaupt. „Ich habe ganz schön gezittert, freue mich aber jetzt einfach nur, dass es heute endlich mit dem Top-3-Platz geklappt hat“, sagt die Zillertalerin, der am Mittwoch 0,13 Sekunden auf Rang drei gefehlt hatten.
Freude auch bei der viertplatzierten Vorarlbergerin Michelle Niederwieser. „Nach dem bisherigen Saisonverlauf tut dieses Ergebnis sehr gut“, gesteht die 22-jährige Bucherin, die am Vortag ein absolutes Topergebnis mit einem Fehler im untersten Abschnitt vergeben hatte. Mit Rang vier egalisierte die Head-Pilotin ihr bislang bestes EC-Resultat:
Weniger happy war hingegen die Montafonerin Emily Schöpf. „Beim zweiten Tor ist mir der Ski ein wenig weggegangen. Das hat mir dann doch die Schneid abgekauft“, erzählt die Atomic-Pilotin, die mit einer ambitionierten Fahrt im Schlussabschnitt aber noch auf Rang 13 kam und damit auch ihren zweiten Platz in der Abfahrtsgesamtwertung hinter der Schweizerin Juliana Suter – am Donnerstag Fünfte – rettete.
Am Freitag steht zum Abschluss der St.-Anton-Rennen noch ein Super-G auf dem Programm. Ob der allerdings stattfinden kann, ist fraglich. Schneefall und kräftiger Wind könnten zum Spielverderber werden.
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