Der triumphale Freudenschrei im August letzten Jahres löste nicht nur bei ihr, sondern auch bei zahlreichen heimischen TV-Zuschauern ein Gefühlsbad an Emotionen aus. Bettina Plank holte bei den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio sensationell Bronze in der Kampfsportart Karate! „Für unseren Sport hat sich dadurch definitiv etwas verändert, man stand plötzlich einem größeren Interesse gegenüber“, lässt die „Bronzene“ wissen.
Eine Sportart, die in 188 Ländern zehn Millionen Mitglieder hat, also im plötzlichen Olympia-Aufwind! Oder etwa doch nicht? Denn bereits 2024 in Paris glänzt Karate, das in Tokio erstmalig olympisch war, wieder mit Abwesenheit. „Es ist schade, dass wir nicht antreten können, wir hoffen aber bereits 2028 in Los Angeles wieder dabei zu sein. Hier wird es eine Kampagne geben. Auch wenn ich dann wohl schon zu alt bin“, schmunzelt die bald 30-Jährige, die aktuell einen der nur vier begehrten Bundesheer-Plätze des österreichischen Karateverbands inne hat.
Samstag erster Einsatz 2022
Die in Zukunft nicht mehr werden dürften. „Für nicht Olympische Sportarten wird die Aufnahme zum Dienst für Frauen erschwert“, weiß mit Georg Russbacher der Präsident des Österreichischen Karateverbandes. Der durch den Wegfall des Olympia-Status’ auch Förderungen verliert. „Es ist eine schwierige Phase, da es für neue Sportler noch schwerer wird“, so Plank, die noch bis August Vertrag beim Heer hat. „Ich bin aber dankbar für die laufende Unterstützung des Bundesheers“, sagt die Wahl-Linzerin, die gestern zum am Samstag in Spanien startenden ersten Saisonturnier gereist ist. Bei dem sie in der für sie ungewohnten Klasse bis 55 kg, in der sie im August für olympische Freudenschreie gesorgt hat, antreten wird.
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