Misshandlung in Rio

Ermittlungen nach Tod von Giraffen in Safari-Park

Ausland
28.01.2022 12:30

Nach dem Tod von drei Giraffen in Brasilien und der mutmaßlichen Misshandlung weiterer Artgenossen hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Zwei Männer, die für deren Haltung verantwortlich waren, wurden festgenommen. Schlussendlich wurden 15 Giraffen beschlagnahmt, die aus Afrika für einen Safari-Park am südlichen Rand von Rio de Janeiro importiert worden waren. Der BioParque do Rio wehrt sich gegen die Anschuldigungen.

Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, stellten ihre Beamte sowie Experten in dem neuen BioParque do Rio „eine Situation der Misshandlung der Tiere“ fest. Nun sollen nicht nur die Haltungsbedingungen der Giraffen genauer untersucht werden, sondern auch, wie sie importiert wurden und ob ihre Einfuhr legal war. 

Park wehrt sich gegen Anschuldigungen
Die Leitung des Safari-Parks wies die Vorwürfe „vehement“ zurück. Es habe weder Misshandlungen noch Unregelmäßigkeit beim Import der Giraffen gegeben, schrieb der BioParque in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP. Die Einfuhr der afrikanischen Tiere sei Teil einer „wichtigen Schutzstrategie“ zum Erhalt diverser Arten. Außerdem seien die zwei genannten Mitarbeiter nicht festgenommen, sondern zu einer Polizeiwache gebracht worden, wo sie „die notwendigen Klarstellungen geliefert“ hätten.

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Giraffen wie auch andere Tiere sind ziemlich sensibel und daher können bestimmte Situationen sie aus ihrem organischen Gleichgewicht bringen.

Stellungnahme des BioParque do Rio

Vorige Woche hatte der Tierpark zum Tod der drei Giraffen mitgeteilt, dieser sei nach der Flucht der Tiere von einem Gelände eingetreten, auf dem sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnen sollten: „Giraffen wie auch andere Tiere sind ziemlich sensibel und daher können bestimmte Situationen sie aus ihrem organischen Gleichgewicht bringen.“

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