Dr. Sang Woo Kim vom Institut für Nanotechnologie der Universität erklärte gegenüber dem "Daily Telegraph": "Die Geräusche, die in unserem täglichen Leben und unseren Umgebungen immer vorhanden sind, wurden als (Energie-)Quelle übersehen."
Dabei sei die Einsatzmöglichkeit eines durch Schallwellen aufladbaren Akkus vielfältig: Ob Straßenlärm, Musik oder das Gespräch per Handy, alle Geräuschquellen könnten dazu dienen, Energie zu gewinnen. Auch abseits des Handys ist eine solche Stromerzeugung sinnvoll, etwa durch Anbringung an Lärmschutzwänden auf Autobahnen, so Sang Woo Kim. Je lauter die Quelle, desto mehr Strom lässt sich erzeugen.
Die Technologie funktioniert über kleine Zinkoxid-Fäden, die zwischen zwei Elektroden sitzen. Ein geräuschabsorbierendes Pad, das darauf angebracht ist, vibriert, sobald es von Schallwellen getroffen wird, wordurch die Zinkoxid-Fäden zusammengepresst und wieder gelöst werden. Diese Bewegungen erzeugen elektrische Energie.
Ein Prototyp kann derzeit etwa 50 Millivolt Elektrizität aus 100 Dezibel - etwa der Lautstärke eines Hubschraubers - erzeugen. Das genügt zwar nicht, um etwa ein Handy aufzuladen, doch Dr. Kim hofft auf die Weiterenwicklung der verbauten Materialien.
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