„Alles ist komplett neu“, verrät Technikchef James Allison in einem Video des Weltmeister-Teams über den neuen Mercedes. Grund: Das neue, über Jahre hinweg geschmiedete Regelwerk mischt die Karten vor der Saison 2022 ordentlich durch. Seine Analyse: Mehr hat sich in der gesamten Formel-1-Geschichte noch nie geändert.
Die Formel 1 will im kommenden Jahr eine Rekordsaison mit 23 Rennen austragen. Sie startet am 20. März in Bahrain und endet 245 Tage später am 20. November traditionell in Abu Dhabi. Und: Die Saison 2022 könnte eine noch viel spannendere werden, als es die letzte ohnehin schon war!
Hier das Interview mit Mercedes-Technikchef James Allison:
Denn: Im kommenden Jahr greift ein neues Reglement, das die Aerodynamik der Autos stark verändern wird: Überholen soll erleichtert, die Rennen insgesamt noch packender werden. Eine Mammutaufgabe für die Ingenieure!
Das gab‘s noch nie
„Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren in diesem Sport, aber diese Regeln übertreffen alles, was ich je gesehen habe“, so Allison. „Das Regelbuch ist nicht nur enorm - die Regularien sind zweimal so groß wie die vorherigen -, sie sind auch fast vollständig anders als das, was es vorher gab. Wir müssen das Auto also von Kopf bis Fuß neu erfinden. Egal wohin du schaust, alles ist komplett neu. Das ist unglaublich hart und herausfordernd.“
Denn, „es hat lang gedauert, überhaupt zu verstehen, was die beste Antwort auf diese Regeln ist und wo man die Möglichkeiten finden kann, ein Auto auf die Strecke zu bringen, mit dem wir von Anfang an konkurrenzfähig sein können.“ Deshalb steht für den Briten fest: Es wird große Gewinner und auch Opfer dieser neuen Regeln geben.
Präsentation als Wegweiser
Eine erste Zwischenbilanz wird es nach den Präsentationen der Autos geben können. Aston Martin macht am 10. Februar den Anfang, gefolgt von McLaren einen Tag danach. Ferrari wird das neue Auto am 17. Februar, einen Tag vor Mercedes enthüllen. „Wir werden andere Autos ansehen und denken: ‘Oh, warum ist uns das nicht eingefallen?‘“, so Allison. Das könnte auch ein Grund sein, warum Red Bull noch nicht einmal einen Termin für die Vorstellung des neuen Autos genannt hat ...
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