Titelverteidiger Jarl Magnus Riiber hat sich nach dem ersten Tag des Seefeld-Triples der Nordischen Kombinierer souverän an die Spitze gesetzt. Der Norweger triumphierte am Freitag bei seinem ersten Einsatz in diesem Jahr klar vor dem Deutschen Vinzenz Geiger und dem Tiroler Weltcupspitzenreiter Johannes Lamparter. Der Langlauf wurde nach der Reihenfolge des provisorischen Durchgangs vom Donnerstag gestartet, am Freitag verhinderte zu starker Wind das Springen.
Dank seines überragenden Sprunges am Vortag ging Riiber mit fast einer Minute Vorsprung in die Loipe. Diesen großen Polster behauptete er auf der 7,5 km langen Strecke problemlos und feierte seinen achten Saisonerfolg. Rund eine halbe Minute hinter dem nun 44-fachen Weltcupsieger musste Lamparter im Schlusssprint einer Vierergruppe nur Geiger um einige Sekunden ziehen lassen.
„Ich bin sehr glücklich mit dem Start ins Wochenende. Das ist mein erstes Podest in Österreich, das werde ich genießen und aufsaugen“, freute sich Lamparter über den Auftakt der Heimbewerbe, die erneut ohne Zuschauer in Szene gehen. Der als Vierer gestartete Tiroler fixierte eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele seinen achten Saisonpodestplatz, der hart erkämpft war. „Das war ein zähes Rennen. Ich habe viel investiert, um die Lücke zu Platz zwei zu schließen. Vinzenz war sehr stark. Ich bin sehr, sehr zufrieden, dass ich noch Dritter geworden bin.“
Aufgrund des neuen Triple-Reglements ist sein Rückstand auf Riiber vor dem Samstag-Bewerb mit 10 km Langlauf gering. „Das ist gar nichts. Die Karten werden neu gemischt. Es heißt aber auf alle Fälle besser Skispringen“, betonte der 20-jährige Weltmeister. Seine Gesamtweltcupführung vor Riiber schrumpfte von 100 auf 80 Zähler. In Abwesenheit des Norwegers hatte er in Val di Fiemme und Klingenthal seine ersten drei Siege gefeiert und war einmal Zweiter geworden.
Zweitbester Österreicher am ersten Seefeld-Tag wurde Lukas Greiderer an der zehnte Stelle. Der nicht für Olympia nominierte Philipp Orter fiel vom fünften Sprung-Rang noch an die 20. Stelle zurück. Martin Fritz wurde 13., Franz-Josef Rehrl 17.
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