Zwickmühle bei Preisen

Verteuertes Sanieren würde Energiekosten senken

Oberösterreich
29.01.2022 19:00

Was sagt Oberösterreichs Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) zu Menschen, die über die hohen Energiekosten stöhnen? Er rät Eigenheimbesitzern und Wohnungsgenossenschaften zum energieeffizienten Sanieren, wofür es gute Landesförderungen gibt. Allerdings, wie Haimbuchner selber einräumt: Verteuerte Baustoffe machen auch das Sanieren kostspieliger.

Seit dem vierten Quartal 2021 steigen Strom- und Gaspreise international enorm, ebenso sind Treibstoffe teurer geworden. Und, so Haimbuchner: „Zu diesen Verteuerungen kommt die für den Sommer angekündigte CO2-Bepreisung der Bundesregierung hinzu.“ Belastungen würden auch durch den „Green Deal“ der EU bevorstehen. Mit diesem will die EU bis 2050 „der erste klimaneutrale Kontinent“ werden.

Förderungen sind immer noch Anreize
Was kann da der Wohnbaureferent in Oberösterreich gegen diese „Großwetterlage“ tun, außer daran Kritik zu üben? „Wir können nur indirekt Entlastungen schaffen, durch gezielte Förderungen und enge Zusammenarbeit mit Genossenschaften und Bauträgern“, sagt Haimbuchner. Er verweist auf seine Sanierungsoffensive: „Damit schaffen wir Anreize, Energiekosten zu sparen und Emissionen zu reduzieren.“ Mit welchem Ergebnis? Haimbuchner: „Das gesamthaft thermisch-energetisch sanierte Eigenheim spart durchschnittlich 74,9 Prozent Heizwärme, bei der Wohnung in einem Mehrfamilienwohnhaus sind es 73,6 Prozent. Diese gesamthafte Sanierung fördern wir besonders stark.“

Aber auch Baustoffe sind teurer
Die aktuelle Krux jedoch: Auch Baustoffe sind wegen Problemen in der Lieferkette und eben wegen der gestiegenen Energiepreise kräftig teurer geworden. Daran werde sich heuer wahrscheinlich nichts ändern, weiß Bau-Landesinnungsmeister Norbert Hartl. Trotzdem sind sich beide einig: „Sanieren ist absolut zu empfehlen, das zahlt sich immer noch aus.“

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