Weil viele Gärtnereien wegen Corona-Lockdowns auf ihrer Ware sitzen geblieben sind, haben sie in den letzten Monaten vorsichtshalber weniger ausgesät. Grün- und Blattpflanzen sind daher nun knapp und zehn bis 20 Prozent teurer. Blumenhändler können die Preissteigerung aber kaum weitergeben, so Robert Bigl, Chef der B&B-Kette.
„Das ist gar nicht möglich, denn das Geschäft läuft ohnehin noch nicht auf normalem Niveau. Wir verdienen halt jetzt weniger und hoffen auf normalere Preise“, so Bigl, der seit der Übernahme der Holland-Blumen-Märkte 2014 inzwischen österreichweit 70 Geschäfte betreibt.
Pflanzen bezieht er zu 80 Prozent aus Österreich („ich will die regionalen Gärtner unterstützen“), Schnittblumen kommen weltweit großteils über Holland. Dass Blumenläden in Lockdowns waren, habe ihn rund fünf Millionen Euro an Umsatz und Vernichtung unverkaufter Waren gekostet.
„Viel hängt von Valentins- und Muttertag ab, wo wir 20 Prozent vom Jahresgeschäft machen. Ich bin für heuer aber optimistisch.“ Bigl hat daher in eine neue Logistikzentrale samt Detailverkauf und Gartencenter in Leobersdorf (NÖ) investiert.
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