Diese Serie ist beeindruckend. Seit 1956 hat der Skiclub Radstadt immer zumindest einen Athleten bei Olympischen Winterspielen gestellt – in vier unterschiedlichen Sportarten. „Österreichweit einmalig“, betont Obmann German Baueregger stolz. Die einzige Ausnahme wurmt ihn noch immer: „1980 waren mit Walter Mayer und Peter Juric zwei Langläufer nominiert. Sportdirektor Preiml hat sie durch Skispringer ersetzt. Wahrscheinlich, weil beim Vierer-Watten noch wer gefehlt hat“, meint Baueregger mit süffisantem Unterton.
2018 noch vier Radstädter dabei
Waren es in Pyeongchang vier Radstädter, so hält 2022 Teresa Stadlober (trotz der Aufregung vorm Freitag geplanten Abflug) die Fahne hoch. Österreichs Langlauf-Aushängeschild war 2018 drauf und dran, die erste Olympiamedaille für Österreichs Damen in dieser Sportart zu holen, „verlief“ sich bei einer Abzweigung.
ÖSV-Präsidentin zweimal undankbare Vierte
„Der Olympiafluch der Stadlobers ging somit weiter. Denn ihre Mama Roswitha, die aktuelle ÖSV-Präsidentin, wurde als Slalom-Läuferin 1984 und 1988 Vierte“, betont Baueregger.
Die bislang letzte Olympia-Medaille (Bronze) eroberte Andi Schifferer im Super G 2002 in Salt Lake City. „Bis zum vorletzten Tor war er auf Goldkurs.“ Das erste Edelmetall für die Pongauer war zugleich das erste für Salzburg: Josefa „Putzi“ Frandl holte 1956 in Cortina RTL-Silber, stand mit Thea Hochleitner (Gastein/Bronze) auf dem Podest. Frandl wanderte später in die USA aus, freut sich mit 91 Jahren immer noch bester Gesundheit.
Die nächste Ski-Generation steht in Startlöchern
Baueregger arbeitet nun schon mit der nächsten Ski-Generation: Montag werden die FIS-Rennen ums Radstädter Stadtwappen nach einjähriger Coronapause neu belebt.
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