Tiere im Winterschlaf

Probier’s im Winter mal mit Gemütlichkeit

Der Igel muss bis März im Laubversteck Winterschlaf halten.

(Bild: Charlotte Titz)

Die Bären im Tierpark Grünau sind im Lockdown: Sie dösen in ihren Höhlen. Andere Tiere schlafen im Winter tief.

Vögel haben es gut. Manche fliegen im Winter dorthin, wo ihr Tisch gut gedeckt ist. Viele Tiere können das aber nicht, sie versuchen, mit Energiesparen durch die futterarmen Wochen zu kommen. Die Strategien sind unterschiedlich: Das Eichhörnchen hält im Kobel hoch oben im Baum Winterruhe. Ist es hungrig, zehrt es von Vorräten. Die drei Bären im Tierpark Grünau haben sich dagegen für Lockdown entschieden: „Wenn es so kalt ist, bleiben sie in ihren Höhlen“, sagt Direktor Bernhard Lankmaier. „Die Körperfunktionen sind runtergefahren. Sie fressen nicht, sondern zehren vom Winterspeck.“ Sie probieren es mit Gemütlichkeit und dösen. Nur manchmal kommen sie kurz raus.

(Bild: Josef Limberger)

Andere Tiere sind echte Winterschläfer. Igel senken im Laubversteck oder Igelhaus ihre Körpertemperatur, der Herzschlag verlangsamt sich. Bis März sollten sie im Winterschlaf bleiben. Wachen sie auf, ist das tödlich, denn sie finden jetzt keine Nahrung. Die Haselmaus atmet, zusammengerollt im Nest, gar nur dreimal pro Minute, allerdings hörbar: Sie schnarcht nämlich.