Gemischte Reaktionen

Covid-Lockerungen: „Ist schon eine Erleichterung“

Josef Kendlbacher ist über die Lockerungen verwundert

(Bild: EXPA/ Stefanie Oberhauser)

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) forderte am Donnerstag eine spätere Sperrstunde und weitere Covid-Lockerungen. Die kommen nun, wenn auch nicht ganz so schnell wie gefordert. Im Tourismus und Handel lösen die Pläne aber gemischte Gefühle aus - die „Krone“ hörte sich um.

Die vom Bund angekündigten Lockerungsschritte kamen dann doch eher unerwartet. Schon am Samstag wird die Sperrstunde von 22 auf 24 Uhr angehoben. Ab 19. Februar gilt wieder die 3G-Pflicht in der Gastronomie und auch im Tourismus.

Vor allem Letzteres löst beim Lungauer Hotelier Sebastian Baier doch Unverständnis aus. „Es ist schon gut, dass aus 2G wieder 3G wird. Es ist allerdings schade, dass es erst Ende Februar kommt. Da sind dreiviertel unseres Geschäftes schon vorbei“, findet Baier. Insgesamt sieht er aber eine Erleichterung: „Die Anpassung der Sperrstunde war notwendig, ich glaube nicht, dass das eine negative Auswirkung hat“, sagt er.

Ähnlich sieht das Josef Kendlbacher, der in Kaprun ein Restaurant betreibt und Appartements vermietet. „Uns ist es recht, dass die Sperrstunde später angesetzt wird, 22 Uhr war im Restaurant eine Katastrophe“, so Kendlbacher.

Verwunderung über den Zeitpunkt der Lockerungen
Die Rückkehr zu 3G sieht der Chef der „Schneiderei“ kritischer - er ist über den Maßnahmenzeitpunkt verwundert. „Es ist ein zweischneidiges Schwert. Es freut uns auf der einen Seite. Auf der anderen birgt das schon ein Risiko“, sagt Kendlbacher. Modehändlerin Tina Hirschegger sieht das Ende der 2G-Pflicht im Handel positiv. „Für mich als Einzelhändlerin ist das eine Erleichterung“, sagt Hirschegger, die das Via Venty in der Linzer Gasse (Stadt Salzburg) betreibt. Sie wünsche sich, dass „das alles gut“ gehe.