Eigentlich wollte Ramona Siebenhofer zwischen dem Super-G in Cortina und den Olympischen Spielen keine Rennen mehr bestreiten, um nichts zu riskieren. Dann verletzte sich aber Sofia Goggia, die Führende des Abfahrtsweltcup, vor dem Rennen in Garmisch und die ÖSV-Athletin sah ihre Chance, den Rückstand in der Spezialdisziplin zu verkürzen.
Ein Satz mit x. Nix. „Eine richtig schlechte Leistung, ein richtig schlechtes Rennen“, redete Ramona Siebenhofer nach Platz 17 nicht um den heißen Brei herum. Die geplante Attacke im Abfahrts-Weltcup blieb im Ansatz stecken: „Das hätte ich mir sparen können.“ Recht missmutig packte die Steirerin ihre Siebensachen und übersiedelte nach München, von wo sie am Montag nach China fliegt. „Ein anderes Gefühl vor Olympia wär mir lieber gewesen.“
Der Rest der österreichischen Speedtruppe wird nach dem heutigen Super-G noch zwei Tage in Garmisch trainieren - und am Mittwoch ins Reich der Mitte aufbrechen. Ariane Rädler sogar mit einem wesentlich besseren Gefühl als Siebenhofer. Schließlich war der Ländle-Rakete am Samstag mit Platz sieben das erste Top-10-Resultat bei einer Weltcup-Abfahrt gelungen. Womit die Super-G-Spezialistin auch ihr Interesse an einem Startplatz bei der Olympia-Abfahrt angemeldet hat: „Klar, ich möchte auch diese Chance nützen, wenn es sie gibt.“
Elisabeth Reisinger hat die nicht. Obwohl sie gestern zwei Hundertstel schneller als Rädler war. Aber die Oberösterreicherin wurde nicht für Peking nominiert. „Enttäuschend, ja - aber okay. Meine guten Ergebnisse kamen zu spät.“
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