Mordalarm nach Unfalldrama! Eine Frau und ihr Kind (5) wurden am Samstag - wie berichtet - in Villach überfahren. Die Lenkerin und die Opfer kannten sich ...
Zuerst hatte es nach einem unglaublich tragischen Unfall ausgesehen, was da Samstagabend um 16.33 Uhr auf einem beschaulichen Kirchweg im Villacher Stadtteil Völkendorf passiert war. Wie berichtet, hatte ein Auto eine 43-jährige Mutter und deren erst fünf Jahre alten Sohn voll erfasst und so schwer verletzt, dass jede Hilfe zu spät kam; obwohl der Zusammenstoß in einer 30-km/h-Zone passiert ist.
Messerschnitte an mehreren Körperstellen
Die Unfalllenkerin war aber geflohen, einfach, ohne anzuhalten, weitergerast. Eine Alarmfahndung brachte rasch Erfolg, der silberfarbene Unglückswagen stand in einem Waldstück, keine 500 Meter vom Unfallort entfernt. Die Fahrerin war verschwunden. Doch eine Blutspur wies den Fahndern den Weg. Sie fanden die Frau, eine 37 Jahre alte gebürtige Rumänin, bald auf - mit schwersten Verletzungen. Allerdings nicht vom Zusammenstoß, sondern möglicherweise durch selbst zugefügte Messerschnitte an mehreren Körperstellen ...
Genau jetzt wird das Drama zum Krimi: Das Auto wurde beschlagnahmt, sorgsam weggehoben, um alle Spuren auswerten zu können. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Opfer an. Schließlich die unglaubliche Wende in dem mysteriösen Fall: Opfer und Lenkerin kannten sich. Beide hatten offenbar denselben Mann geliebt, beide sich von ihm getrennt. Der fünfjährige Bub war sein Sohn gewesen.
Ob sich die Frauen vor dem Unfall trafen, können wir zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.
Staatsanwalt Markus Kitz
Obduktion und Gutachten sollen Klarheit schaffen
Was ist also vorgefallen? Warum war die Lenkerin überhaupt in Kärnten gewesen? Staatsanwalt Markus Kitz: „Ob sich die Frauen vor dem Unfall trafen, können wir zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.“ Aber die Verbindung der beiden Frauen war Grund genug, dass das Landeskriminalamt Kärnten die Ermittlungen übernahm. Die Unfallstelle gilt mittlerweile als Tatort und Zeugen werden gesucht. Spurensicherer rückten an und nahmen den Schauplatz der Tragödie unter die Lupe. Neben der Gerichtsmedizin ist auch ein Fahrzeugexperte eingeschaltet worden.
Hoffen auf Einvernahme der Lenkerin
Die Klagenfurter Justiz rechnet bis Dienstag mit ersten Ermittlungsergebnissen. „Liegen uns dann die jeweiligen Kurzgutachten vor, entscheiden wir über die weiteren Schritte“, so Kitz. Der Staatsanwalt hofft auch, dass die 37-jährige Autolenkerin aus Vorarlberg bald vernehmungsfähig ist: „Dann wissen wir bestimmt mehr.“
Etwa, woher die Schnitte stammen, durch die sie schwer verletzt ist. Vom Unfall stammen sie offenbar nicht …
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.