Johannes Lamparter hat am Sonntag das Seefeld-Triple der Nordischen Kombinierer auf Platz zwei beendet. Diesmal musste sich der Doppelweltmeister und Zweite vom Samstag nur dem Norweger Jörgen Graabak um 1,5 Sekunden geschlagen geben. Auf Rang drei landete Grabaaks Landsmann Jarl Magnus Riiber, der in der Weltcup-Gesamtwertung an Boden auf den Führenden Lamparter verlor. Als zweitbester Österreicher wurde Franz-Josef Rehrl Achter. Das Skispringen beim Finale des prestigeträchtigen Triples der Nordischen Kombinierer in Seefeld ist wegen schlechter Windbedingungen abgesagt worden.
Lamparter, der im Langlauf die beste Zeit erzielte, zeigte sich unmittelbar danach im ORF-Interview hochzufrieden. „Ein megageiler Tag. Ich bin sehr happy mit dem zweiten Platz, besser kann ich mir den Heim-Weltcup nicht vorstellen.“ Graabak sprach von einem „harten Rennen. Lamparter war so stark, so schnell. Wir hatten am Ende einen super Fight.“
Weniger glücklich war der ehemalige Seriensieger Riiber. „Ich bin enttäuscht, wie das Wochenende zu Ende gegangen ist, aber im Vergleich zu gestern (Anm.: Platz zehn) war es ein Fortschritt“, erklärte der Norweger und bezeichnete Graabak und Lamparter als „die zwei derzeit besten Kombinierer“.
Aufgrund des starken Windes war an ein Springen nicht zu denken. Gestartet wurde unter Berücksichtigung des provisorischen Wertungsdurchgang, den am Samstag vor dem Wettkampfsprung der Este Kristjan Ilves vor Riiber, Terence Weber und Rehrl gewonnen hatte.
Gemäß der bereinigten Triple-Wertung, in der man den Top 15 die Bonuspunkte für ihre Platzierungen in der Nordic Combined Triple Gesamtwertung hinzuzählt, eröffnete aber Graabak. Lamparter ging mit sechs Sekunden Rückstand und ex aequo mit Riiber als Vierter in die Loipe. Eine Sekunde dahinter startete Rehrl als Sechster. Aus einer sechs Mann starken Führungsgruppe, in der sich zu Beginn auch Rehrl befand, wurde schnell ein Trio, bestehend aus Riiber, Graabak und Lamparter.
In der letzten Runde riss Riiber ab, den Sieg sprinteten sich Lamparter und Graabak aus. Trotz der schnellsten Laufzeit von Lamparter hatte Graabak schlussendlich die Nase vorne, was der Tiroler aber verschmerzen konnte. „Mit dem gesamten Wochenende bin ich sehr zufrieden, auch meine Sprünge waren wieder ganz ok. Ich weiß, wo ich läuferisch stehe, es ist schön, dass ich mit den Besten mithalten kann. Jetzt freuen wir uns auf ein paar Tage in der Höhe, um uns optimal für die Spiele anzupassen. Und dann blicke ich voller Selbstvertrauen Richtung Peking“, meinte der 20-Jährige.
Auch Cheftrainer Christoph Eugen zog ein positives Resümee. „Ich bin sehr zufrieden, denn speziell hier in Seefeld beim Triple hatten wir noch nie wirklich gute Resultate. Umso erfreulicher ist es, dass Johannes in jedem Bewerb auf dem Podium stand.“ Bis zu Olympia warte aber noch einiges an Arbeit. „Wir müssen noch speziell auf der Schanze den einen oder anderen Fehler ausmerzen und uns steigern“, forderte Eugen. Das Olympiateam der Kombinierer reist nun weiter nach Praxmar, wo man die Woche noch zum Trainieren nützt. Kommenden Freitag hebt dann der Flieger Richtung Peking ab.
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