Wann rückt der Zentralraum um St. Pölten endlich wirklich näher zusammen? Bessere Öffi-Verbindungen zwischen den Städten und Regionen werden seit Jahrzehnten diskutiert. Nun soll es wieder „zurück an den Start“ heißen. Das will Bürgermeister Matthias Stadler so aber nicht hinnehmen - und zeigt Alternativen auf.
Aus Quellen der ÖBB Infrastrukturtechnik war zu erfahren, dass es weder finanzielle Mittel gibt, noch werden schon vorhandene Planungen für die Verwirklichung des zweispurigen Ausbaus der Bahnverbindungen nach Krems oder in den Süden, Richtung Hainfeld, herangezogen. Stattdessen beauftragt das grüne Ministerium neue Grundlagenstudien, die nicht vor Mitte dieses Jahrzehnts abgeschlossen sein werden.
Ausbau häufig verschoben
Erst danach soll konkret mit Planungsarbeiten zum zweispurigen Ausbau der Strecke St. Pölten–Herzogenburg und weiter nach Krems begonnen werden. Und dies, obwohl bereits Ende der 2000er-Jahre, damals unter sozialdemokratischen Verkehrsministern, passende Vorstudien ausgearbeitet und abgeschlossen wurden. „Ernüchternd, dass es anscheinend keine zeitnahen Maßnahmen zur Entlastung unserer Hauptverkehrsachsen im Straßenverkehr geben soll“, wundert sich St. Pöltens SPÖ-Chef und Bürgermeister Matthias Stadler. Er wolle aber niemandem den „schwarzen Peter“ zuschieben.
Neuer Vorschlag
Neuen Schwung in die Diskussion bringt ein Vorschlag aus St. Pölten: Elektrifizierte O-Busse sollen entlang der Mariazeller Straße nach Wilhelmsburg und Herzogenburg geführt werden. Das wäre mit 50 Millionen Euro, Bahnsystem kosten Hunderte Millionen, finanzierbar.
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