Jugendanwältin

Oberösterreich im Kampf gegen die Kinderarmut

Kinderarmut ist ein Tabuthema

(Bild: thinkstockphotos.de)

33.000 Kinder und Jugendliche – und damit jeder zehnte junge Mensch – gelten in Oberösterreich als armutsgefährdet.Im Kampf dagegen soll jetzt ein Projekt erarbeitet werden, das als Teil eines nationalen Aktionsplans die vom EU-Rat empfohlene „Europäische Garantie für Kinder“ unterstützen soll. Startschuss ist im Februar.

„Welche Handlungsschritte werden Sie in Ihrem Zuständigkeitsbereich setzen?“, wollte die grüne Landtagsabgeordnete Ines Vukajlovic vergangene Woche in Bezug auf die „EU-Kindergarantie“ im Landtag von Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) wissen. Damit soll jedem Kind in Europa, das von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht ist, Zugang zu elementaren Rechten wie Gesundheitsversorgung und Bildung garantiert werden. Er werde das „bestmöglich unterstützen“, antwortete Hattmannsdorfer.

Abstimmung mit nationalen Koordinator
Konkret will Oberösterreich einen Betrag zum nationalen Aktionsplan leisten, in dem spezifische Maßnahmen festgehalten werden sollen. Federführend übernimmt das Projekt die Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Schon im Februar soll es eine Abstimmung mit dem nationalen Koordinator geben, kündigt Hattmannsdorfer an.