Royaler Wien-Besuch

Königin Letizia: Unerhörtes am Ohrläppchen

Adabei
31.01.2022 09:26

Beim Wien-Besuch von König Felipe und Ehefrau Letizia ist auch das linke Ohr der Königin Thema. Dort hatten spanische Medien nämlich am 6. Jänner geradezu Unerhörtes entdeckt. Am Ohrläppchen der 49-Jährigen glitzerte und glimmerte es höchst verdächtig, als „Los Reyes“ in Madrid die traditionelle Militärparade am für Spaniens Weihnachtsrituale wichtigen Dreikönigstag abnahmen: Ein royales Ohrenpiercing sorgte für Aufsehen.

Das Society-Magazin „Vanitatis“ analysierte damals messerscharf: „Das bedeutet, dass die Königin in den Tagen, in denen wir sie nicht gesehen haben, ihr Ohrläppchen durchstochen hat. In dem Jahr, in dem Doña Letizia ein halbes Jahrhundert alt wird, hat sie sich zu einem, gelinde gesagt, überraschenden Schritt entschlossen. Sie ließ sich ein Ohrloch stechen und schmückte es mit einer kleinen Silberkugel, die neben den für diesen Anlass gewählten Ohrringen funkelte: ein Bulgari-Ring aus Weißgold, Diamanten und Aquamarinen. Zweifelsohne hat die Königin auch im Laufe der Jahre ihre Fähigkeit nicht verloren, uns immer wieder mit offenem Mund zurückzulassen, wie es bei diesem militärischen Zeremoniell der Fall war.“ Bleibt abzuwarten, ob Letizia auch am Montag in der wintergrauen Habsburg-Metropole mit einem offenen Ohr wieder zu brillieren weiß.

Brosche verloren
Aber noch etwas amüsierte die emsigen Schreiberlinge am Tag der „Reyes Magos“ - zumindest früher brachten erst die Heiligen Könige in Spanien die Geschenke - geradezu königlich. Sie wurden Zeugen „eines kleinen Missgeschicks, das ihr mit der Brosche passiert ist, mit der sie ihr marineblaues Debütantenkleid geschmückt hat.“

Und zwar lief das Malheur in allen Details folgendermaßen ab: „Bei ihrer Ankunft auf dem Paradeplatz des Königspalastes trug Doña Letizia einen schwarzen Lederbolero über ihrem blauen Kleid, den sie seit 2008 trägt und der bei niedrigen Temperaturen sehr praktisch ist. Nun, als sie vor Beginn der militärischen Zeremonie das Podium betrat, zog Ihre Majestät ihre Jacke an und die Brosche, die sie trug, fiel ab. Es war Don Felipe, der dieses Missgeschick bemerkte und sich bückte, um Doña Letizia die Brosche zurückzugeben.“

Dass ausgerechnet Seine Majestät mit einem königlichen Diener die peinliche Lage entspannte, ist bereits ebenso chronikale Hofgeschichte, wie der Umstand, dass Felipe am gestrigen Sonntag seinen 54. Geburtstag in Abwesenheit von Kronprinzessin Leonor feiern musste, wie die Nachrichtenagentur EFE berichtete. Die 16-jährige Thronfolgerin weilt nämlich in Südwales (UK), wo sie am United World College of the Atlantic zur Schule geht.

König Felipe hebt Königin Letizias herunterfallene Brosche auf. (Bild: Jack Abuin / Zuma / picturedesk.com)
König Felipe hebt Königin Letizias herunterfallene Brosche auf.

Erste Reise seit dem Herbst
Sonst waren sich Yellow-Press-Medien wie „Vanitatis“ oder „Lecturas“ einig, dass es sich um die erste gemeinsame Reise des Königspaars seit vergangenem Herbst handelt. Damals besuchten Felipe und Letizia Schweden, wo die beiden aber immerhin 72 Stunden blieben, und nicht nur einen Tag wie im Fall des Wien-Aufenthalts.

Dieser sei eine Art „Express-Trip in eine imperiale Stadt mit einem Hauch von spanischer Kunst“, verpackte „Vanitatis“ ihren Reisevorbericht fast in ein Kochrezept. In Schweden hingegen habe Letizia bei den Empfängen durch die Gastgeber-Monarchen Carl Gustaf und Silvia mit ihren allerschönsten Galaroben glänzen können, schwelgte wiederum „Lecturas“ in galanten Reminiszenzen.

Erster Solo-Besuch war in Wien
Die Tageszeitung „El Debate“ erinnerte wiederum daran, dass Wien jene Stadt war, in der Letizia 2014 ihren ersten offiziellen Besuch als Königin ohne den Monarchengatten an ihrer Seite absolviert hatte. Sie eröffnete gemeinsam mit dem damaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer eine Ausstellung des spanischen Malers Diego Velázquez (1599-1660) im Wiener Kunsthistorischen Museum.

Präsident Fischer und die spanische Königin Letizia bei der Ankunft im Kunsthistorischen Museum (Bild: AP)
Präsident Fischer und die spanische Königin Letizia bei der Ankunft im Kunsthistorischen Museum

Dabei standen neben dem Werk des Hofmalers aus der Barockzeit vor allem die langen, dynastischen Beziehungen zwischen Österreich und Spanien im Mittelpunkt der Reden. Ihre Begrüßungsworte sprach Letizia damals auf Englisch und abschnittsweise auch auf Deutsch.

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(Bild: kmm)



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