Salzburgs Bergrettungshunde retten Leben. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, müssen Fellnasen und Herrl trainieren. Die Spürhunde waren auf Wintertraining in Zauchensee - Hubschrauberflug inklusive.
Lagotto Romangnolo „Sammy“ trägt einen Bergrettungsmantel. Das Fell würde sonst verklumpen. Die Hunderasse ist prädestiniert für die Trüffelsuche. In Salzburg wird der Hund von Andreas Schwaiger für die Suche von Verschütteten und fürs Aufspüren von Vermissten im Gebirge oder zu ebener Erde eingesetzt. „Sammy“ ist Bergrettungshund.
Seit über 30 Jahren kommen Salzburgs Bergretter jeden Winter nach Zauchensee. Heuer sind 28 Hunde und ihre Menschen auf Trainingslager. Das Gebiet ist ideal dafür. „Wir üben hier den Ernstfall. Für die Hunde ist es harte Arbeit, Spaß und Spiel zugleich“, erklärt Thomas Zeferer. Der Gasteiner ist zweithöchster Hundeführer in Salzburg, sein Hund „Bailey“ routiniert. Beide haben aber bis heute nicht ausgelernt. „Hundeerziehung ist das eine, ständiges Üben das andere. Egal ob Standard-Kommandos oder Vermisstensuche.“
Hunde heben ab
Auch die Junghunde, darunter „Major“, mit viereinhalb Monaten der Jüngste, stecken ihre Schnauzen in den Schnee. Sie suchen nach vergrabenen Hauben, Rucksäcken und Menschen. Je nach Schneebeschaffenheit können die Hunde Gerüche von vier Metern unter der Oberfläche erschnüffeln. Bis zum Ende der Ausbildung müssen sie zig Stunden üben und zwei große Prüfungen absolvieren.
Der Hubschrauberflug ist der Höhepunk für die Jungen. Die erfahreneren Hunde nehmen es gelassener. Zu ihren Einsätzen gehörte der Flug oft schon dazu, denn sie und ihre Hundeführer werden am Weg zum Ernstfall oft vom Heli abgeholt - aus der Familie zum Einsatz. Denn, was nicht vergessen werden darf: 95 Prozent der Zeit sind „Sammy“, „Bailey“ und Co. Familienhunde.
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