Wie die „Krone“ erfuhr, hat nun jene Vorarlbergerin (37), die am Samstag eine Villacherin und ihren erst fünfjährigen Sohn überfahren und getötet haben soll, den Mord an der 43-jährigen Villacherin gestanden. Der Kindsvater, ein gebürtiger Kanadier, der in Villach lebt, kooperiert mit der Staatsanwaltschaft.
Im Fall des tragischen Todes der Mutter mit rumänischen Wurzeln und ihres fünfjährigen Sohnes überschlugen sich am Montagvormittag die Ereignisse. Die mutmaßliche Unfalllenkerin konnte einvernommen werden.
Video vom Unfallort:
„Sie gestand, dass sie die 43-jährige Villacherin bewusst überfahren hatte und sie töten wollte“, schildert Markus Kitz von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft. Warum der fünfjährige Bub sterben musste, ist noch nicht bekannt.
Hafttauglichkeit wird geprüft
Die ebenfalls gebürtige Rumänin, die in Vorarlberg wohnhaft ist, liegt weiterhin mit Verletzungen im Klinikum Klagenfurt, wo sie auch einvernommen wurde. „Wir prüfen gerade, ob wir sie in das Gefängnis überstellen können“, sagt Kitz im Gespräch mit der „Krone“.
Ermittlungen wegen zweifachen Mordes
Wie bereits am Sonntag bekannt wurde, kannten das Opfer und die Lenkerin einander. Beide hatten offenbar denselben Mann geliebt, beide sich von ihm getrennt. Der fünfjährige Bub war sein Sohn gewesen. Zwar hat die Verdächtige bislang „nur“ den Mord an der 43-Jährigen gestanden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber dennoch wegen zweifachen Mordes. Als Tatmotiv gab die 37-Jährige Rache und Eifersucht an.
Kindsvater kooperiert mit Staatsanwaltschaft
Schon am Sonntag hat der Kindsvater, ein gebürtiger Kanadier, der unweit des Tatortes wohnhaft ist und als Schiffsoffizier auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitet, mit den Ermittlern gesprochen.
Es hat den Anschein, als wäre die mutmaßliche Täterin einzig und alleine wegen der Tat von Vorarlberg nach Villach gekommen. Die Frauen dürften sich vorab nicht getroffen haben. Auch mit dem Kindsvater hat die Frau keinen Kontakt gehabt.
Staatsanwalt Markus Kitz
Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.
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