Stiftung Warentest

Powerbanks: Weniger Energie drin als draufsteht

Elektronik
31.01.2022 10:55

Geht mobilen Geräten unterwegs der Saft aus, bringt eine Powerbank die Rettung. Doch laut Stiftung Warentest ist nicht immer so viel Energie drin wie draufsteht. Von 19 untersuchten Zusatzakkus schnitten immerhin zwölf gut ab, wie die Konsumentenschützer berichten.

Für die Februar-Ausgabe der Zeitschrift „test“ wurden Powerbanks mit angegebener Kapazität von 10.000 und 20.000 Milliamperestunden (mAh) zwischen rund zehn und 100 Euro untersucht. Im Praxistest zeigte sich, dass alle Powerbank neben Smartphones und Tablets auch Laptops laden können - sofern diese das Laden per USB-C unterstützen. Das funktionierte allerdings nicht immer gleich gut: Ein MacBook Air etwa ließ sich von der RealPower PB-10000 Wireless mit einer Leistung von 45 Watt dementsprechend schnell „befüllen“. Ein Lenovo-Notebook hingegen akzeptierte von derselben Powerbank nur 7,5 Watt.

Weniger Energie drin
Deutliche Unterschiede fanden die Tester auch bei der nutzbaren Energiemenge. So schaffte manch gute Powerbank mit 20.000 mAh 67 oder gar 68 Wattstunden, wodurch sich ein Smartphone, je nach Größe seines Akkus, zwei- bis fünfmal laden lasse, so die Verbraucherschützer. Eine andere große Powerbank gab dagegen nur 54 Wattstunden ab. Die 68 Euro teure Voltcraft Powerbank VC-201C des Elektronikfachhändlers Conrad lieferte statt der versprochenen 20.100 mAh demnach umgerechnet nur 14.760 mAh und war damit das Schlusslicht im Test.

„Kosmetische Macken“ nach Falltest
Neben der Funktion prüften die Tester auch Handhabung und Stabilität - schließlich speichern die verbauten Lithium-Akkus hohe Energiemengen und stellen damit ein potenzielles Brandrisiko dar. „Im Falltest trugen einige kosmetische Macken davon“, so Projektleiter Dr. Florian Ostermann, „aber unsere Sicherheitsprüfungen überstanden alle Kandidaten tadellos."

Bei den großen Powerbanks schnitten am Ende die mit 30 Euro (mittlerer Online-Preis) vergleichsweise günstige Powerbank 20.100 mAh von Amazon Basics (SUN-G-305) und die rund 74 Euro teure PowerCore Essential 20000 PD von Anker am besten ab. Bei den kleineren Modellen mit 10.000 mAh überzeugten das 35 Euro teure Power Pack PD10-HD von Hama und die 30 Euro teure Voltcraft Powerbank WPB-10 000 von Conrad.

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