800 Teilnehmer zählte die Polizei bei der „Grenzen töten“-Demo am Sonntag in Innsbruck. Gegen den Asylkurs der Regierung wurde protestiert. Friedlich sei die Demo verlaufen, hieß es. Jedoch kam es zu einem Angriff auf die Parteizentrale der ÖVP. Davon kann die FPÖ mittlerweile „ein Lied singen“.
„Friedliche Demonstrationen sind ein zu Recht geschütztes Grundrecht“, betont Tirols ÖVP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun zu den Vorfällen einleitend, „derartige Farbbeutel-Attacken, wie sie am Wochenende stattgefunden haben, sind hingegen streng zu verurteilen und schaden dem politischen Klima.“ Neben der Fassade und einem Fenster sei auch der Gehsteig verunreinigt worden, so die Bilanz.
Es ist befremdlich, dass diese Beschädigungen von den Organisatoren stillschweigend hingenommen wurden.
ÖVP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun
Den Schaden könne man noch nicht beziffern. „Er dürfte erheblich sein, da die Farb-Flecken wahrscheinlich von außen gereinigt und übermalt werden müssen“, mutmaßt der Geschäftsführer. Sollten die Täter ausgeforscht werden, werde man freilich eine Rechnung stellen. Abschließend meint Malaun: „Es ist befremdlich, dass diese Beschädigungen von den Organisatoren stillschweigend hingenommen wurden.“
In zwei Jahren elf Attacken gegen Gebäude der FPÖ
Bestens vertraut mit derartigen Attacken sind die Tiroler Freiheitlichen. Wie Landtagsklubdirektor Johann Überbacher auf „Tiroler Krone“-Nachfrage mitteilt, „kam es allein in den vergangenen zwei Jahren zu rund elf Attacken gegen unsere Gebäude“. Die Landesgeschäftsstelle in der Innsbrucker Leopoldstraße sei sogar mit Exkrementen beschmiert worden.
Nur wenig weiter in der Anichstraße, wo sich das Bürgerservice der FPÖ befindet, habe es neben Beschmierungen auch einen versuchten Einbruch gegeben, schildert Überbacher.
Bei der Landesgeschäftsstelle haben wir eine Überwachungskamera. Die Täter waren aber stets vermummt.
FPÖ-Landtagsklubdirektor Johann Überbacher
„Verurteilen auch den Angriff auf die ÖVP“
Jedes Mal habe man eine Anzeige gegen Unbekannt erstattet. „Die Täter wurden nie geschnappt“, verdeutlicht der Landtagsklubdirektor. In der Leopoldstraße hat die FPÖ extra eine Überwachungskamera installiert. „Die Vandalen waren allerdings stets vermummt“, erläutert Überbacher. In der Anichstraße sei die Installation einer Kamera verboten, da es sich um ein öffentliches Gebäude handle.
Abschließend betont der Blaue, dass „wir auch den Angriff auf die Parteizentrale der ÖVP verurteilen“. Ein solcher sei ein Symbol für das aufgeheizte politische Klima.
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