Illegale Transporte

In nur 60 Stunden vier Schlepper ins Netz gegangen

Burgenland
01.02.2022 05:57
Im Einsatz gegen illegale Migration ging es am vergangenen Wochenende Schlag auf Schlag. In kurzen Abständen von nur wenigen Stunden gingen dem Bundesheer und der Polizei ein Schlepper nach dem anderen ins Netz. Die Täter hatten Afghanen, Tunesier, Syrer, Türken und einen Algerier als Insassen in ihren Wagen.

Die Serie an Verhaftungen begann am Freitag kurz vor dem Wochenende. Ein Pkw-Lenker aus Deutschland, vermutlich türkischer Abstammung, war mit zwei Migranten ohne Ausweise im Bezirk Oberpullendorf von Frankenau in Richtung Klostermarienberg unterwegs. Eine Streife hielt den illegalen Transport an.

Der nächste Fall flog am Samstag auf. Als Schlepper fungierte ein Syrer. Mit drei Landsmännern im Auto fiel er einer Streife auf der A4 nahe der Grenze im Bezirk Neusiedl auf. Die Polizisten folgten dem Wagen im Eiltempo, kurz darauf stoppten sie die Fahrt. Festnahme!

Chauffeur aus Ukraine
In der Nacht auf Sonntag war ein weiterer Schlepper im Burgenland auf Tour. In einem Kompaktvan der Marke Opel Zafira mit niederländischem Kennzeichen wollte der Chauffeur aus der Ukraine gegen drei Uhr den kleinen Grenzübergang in Schachendorf passieren.

Mit sieben Migranten wollte ein Schlepper über die Grenze in Schachendorf fahren. Sein Van wurde sichergestellt.  (Bild: Christian schulter)
Mit sieben Migranten wollte ein Schlepper über die Grenze in Schachendorf fahren. Sein Van wurde sichergestellt. 

Im Wagen hatte er sieben Afghanen – kaum Gepäck, keine Papiere. Noch bevor es zur vorgeschriebenen Gesundheitskontrolle kommen konnte, schöpften die Soldaten im ersten Container bereits Verdacht. Augenblicke später schritten schon die Polizeibeamten aus dem zweiten Container ein. Der Fahrer wurde abgeführt.

266 Aufgriffe in einer Woche
Wenige Stunden danach klickten in Deutsch Jahrndorf für einen Bulgaren die Handschellen. Der vierte Schlepper an diesem Wochenende hatte zwei Tunesier und einen Algerier im Pkw. Die Flüchtlinge wurden zur Erstaufnahmestelle gebracht. „Wegen der Kälte sind Migranten derzeit fast nur mit Chauffeur unterwegs“, heißt es. Vergangene Woche wurden insgesamt 266 Aufgriffe registriert.

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