Steirer bei Olympia

Lemmerer: „Ein Foto von daheim ist immer dabei“

Harald Lemmerer

(Bild: GEPA pictures/ Harald Steiner)

Harald Lemmerer

(Bild: GEPA pictures/ David Geieregger)

Die Olympischen Spiele in Peking stehen vor der Tür! Und damit auch der nächste Teil der „Krone“-Serie mit unseren steirischen Athleten. Diesmal im Fokus: Biathlet Harald Lemmerer! Im Gespräch erzählte er, warum er die Winterspiele in China fast abgeschrieben hatte und welchen Bewerb er ins Visier nimmt.

Olympia war immer ein Lebenstraum. Jetzt geht er in Erfüllung!“ Harald Lemmerer darf zurecht stolz auf seinen Werdegang sein. Als Kombinierer gestartet, wagte er 2017 den Sprung ins Lager der Biathleten – und gehört nun zum fünfköpfigen Herren-Aufgebot bei den Winterspielen in Peking.

Dabei drohte sein großer Traum zwischenzeitlich zu platzen. In der Sommervorbereitung fühlte er sich krank. „Das wurde so massiv, dass wir uns das genauer angeschaut haben“, erinnert sich „Harry“.

(Bild: DIENER/Kevin Voigt/DeFodi images)

Die Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber! Ein Schock für den Ennstaler. „Ich dachte, dass jetzt alles vorbei ist“, gibt er zu. Seine Organe waren angegriffen, acht Wochen lang ging für den Ausdauersportler gar nichts, wurde selbst ein kurzer Spaziergang zur Strapaze.

„Nie ohne Grimming“
Nur langsam erholte sich der Bad Mitterndorfer, stieg erst im Oktober wieder richtig ins Training ein. Schritt für Schritt kämpfte er sich wieder heran, was auch den Trainern nicht entging. Diese wissen um das große Potenzial Lemmerers und nahmen ihn mit ins Reich der Mitte.

Dort hofft Lemmerer auf viele Einsätze. Besonders die Staffel hat er ins Visier genommen. „Auf alle Fälle würde ich da gerne starten“, grinst der 30-Jährige. Auf Glücksbringer will er sich dabei nicht verlassen („davon habe ich mich gelöst“), stattdessen mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Auf eines konnte Lemmerer indes nicht verzichten, wie er grinsend verriet: „Ein Foto von der Landschaft daheim ist bei mir immer mit dabei, denn ohne Grimming fahre ich nirgends hin!“