Der 1998 erschienene Dreamcast war Segas letzte Spielkonsole und ruft bei vielen Gamern auch heute noch Nostalgiegefühle hervor. Ein deutscher PC-Casemodder hat der Retro-Konsole, die in seinem Keller verstaubte, neues Leben eingehaucht und sie kurzerhand in einen PC umgebaut.
An dem Projekt arbeitete der „Computerbase“-Nutzer Temujin123 seit einigen Monaten, kürzlich hat er nun ein finales Video seines Dreamcast-Umbaus auf YouTube veröffentlicht. Darin ist zu sehen, wie der Bastler mit viel Liebe zum Detail die alte Dreamcast-Hardware aus dem Gehäuse der Sega-Konsole aus- und stattdessen einen kompakten PC einbaut.
Der Casemodder nutzt einen Ryzen-5-Pro-4650G-Prozessor mit integrierter Radeon-Grafik auf dem Kompakt-Motherboard ASRock X300M-STX, stellt ihm 16 Gigabyte DDR4-3200-Speicher und zwei SSDs mit 120 Gigabyte und einem Terabyte Kapazität zur Seite. Gekühlt wird das System von einem flachen Noctua-Kühler, sogar an ein DVD-Laufwerk wurde gedacht. Natürlich ist dieses, wie beim Dreamcast seinerzeit, aufklappbar.
Gehäuse mit Teilen aus 3D-Drucker umgebaut
Die meisten Umbauschritte hatte der Bastler im Sommer abgeschlossen. Zuletzt baute er das Gehäuse aber noch mit Teilen aus dem 3D-Drucker um, damit der darin verborgene PC besser nutzbar ist. Dass es sich ursprünglich um einen Dreamcast handelte, ist aber immer noch gut zu erkennen.
Für die Spielgewohnheiten des PC-Bastlers, der eigenen Angaben keine allzu neuen Games startet, sollte das Setup ausreichen: Die integrierte Radeon-Grafik moderner AMD-Kombiprozessoren genügt für die meisten älteren PC-Spiele. Genug Emulator-Power - etwa für Dreamcast-Games - stellt der Prozessor ebenfalls bereit.
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